Hoyt Yeatman, Leiter der Visual Effects in Kinofilmen wie Kangaroo Jack und Mission to Mars, und Jerry Bruckheimer, Produzent von Kinofilmen wie Bad Boys, Fluch der Karibik und Beverly Hills Cop, haben sich als Regisseur und Produzent zusammengeschlossen, um den neuesten Animationsfilm aus dem Hause Walt Disney zu produzieren. Natürlich gibt es zum Kinofilm auch wieder das passende Videospiel und ob es dabei auch tierisch wild wird, kann man in den nachfolgenden Zeilen nachlesen.
Geschichte
Das neue Einsatzteam des FBI besteht aus drei Meerschweinchen, einem Mauwurf und einer Stubenfliege. Bei der Infiltration des Saber Anwesens zur Beschaffung von Daten vom Zentralcomputer von Saber Industries decken Darwin, Blaster, Suarez, Speckles und Mooch eine Verschwörung auf, können aber nicht verhindern, dass sich sämtliche Elektrogeräte von Saber Industries zu hochgerüsteten Kampfmaschinen entwickeln, welche die Existenz der Menschheit bedrohen. Doch nun muss die Gefahr gebannt werden…
Training für Kleintiere
Zu Beginn des Abenteuers von Darwin, Blaster, Suarez, Speckles und Mooch bekommt man von alldem erst einmal nichts mit. In der Rolle von Darwin wird man in einem einführenden Trainingsprogramm in neun Räume gesetzt und muss immer den Ausgang erreichen. Eben das gelingt einem nur, wenn man genau die Fähigkeit einsetzt, die einem bei dem Eintritt in dem neuen Raum vom Computer kurz erklärt wird. Das Trainingsprogramm beginnt dabei recht einfach mit Sprung und Doppelsprung, setzt sich fort mit dem unterschiedlichen Gebrauch des Jetpacks zum Schweben, Vertikalsprung beim Schweben und Rennen, dem Waffeneinsatz von Nah- und Fernkampfwaffen und endet in den Wechsel zur Stubenfliege Mooch, der sich durch Lüftungsschächte quetscht und mit seinem Störsignal Sicherheitsanlagen deaktiviert und die Zeit verlangsamen kann.
Auf den Spuren eines Lombax
All diese Fähigkeiten gilt es dann nach und nach immer mal wieder im Einsatz einzusetzen. Eben selbiger startet mit der Infiltration des Saber Anwesens. Haben Darwin und Mooch erst einmal einen Zugang zum Anwesen gefunden, müssen sie zunächst allerhand Sicherheitssysteme überwinden, wobei vor allem das Störsignal von Mooch den beiden Helden gute Dienste erweist. Ab dem Zeitpunkt an dem die Elektrogeräte sich urplötzlich zu gefährlichen Kampfmaschinen entwickeln, wird aus dem anfänglichen Agentenabenteuer schnell ein waschechtes Actionspiel mit richtigen Kämpfen und dem Einsatz von allerhand Waffen. Denn von nun an muss man sich gegen wild gewordene Mixer, Reißwölfe, Computer und Elektrowecker erwehren. Dabei setzt man zu Beginn auf seine Plasmakanone und seine Elektropeitsche, später kommen noch viele weitere großkalibrigere Waffen, wie das Streugewehr, zum Einsatz. Eben selbige muss man an einem Automaten gegen gesammelte Saber Sense Chips und gefundene Datendisk eintauschen. Am Automaten kann man zusätzlich neue Munition, Upgrades und Energie bekommen. Wehe wer in diesem Moment an die Abenteuer von Ratchet & Clank“ denkt, zu denen das Abenteuer aus dem Hause Walt Disney so einige Parallelen im spielerischen Bereich aufweist. Einige Schalter- und Stromrätsel und ein abwechslungsreiches Missionsdesign lockern das Spielgeschehen ebenso wie die kurzlebigen Abenteuer in einer fahrenden Glaskugel immer wieder auf und sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt.
Grafik und Sound
Grafisch überzeugen in „Disney G-Force: Agenten mit Biss“ vor allem die Darstellung der Hauptcharaktere und der gegnerischen Elektrogeräte. Sobald allerdings Menschen in Form der Angestellten von Saber Industries oder eines Sondereinsatzkommandos zu sehen sind, sinkt das grafische Niveau sichtlich. Die Level selbst sind auch nicht immer unbedingt grafische Highlights, allerdings kann man mit ihnen im sieben- bis zehnstündigen Abenteuer durchaus leben. Die deutsche Synchronisation ist wirklich gelungen und erschafft durch ständige Kommunikation zwischen Darwin und den anderen Teammitgliedern eine wirklich gelungene Meerschweinchen-Kampf-Atmosphäre. Leider ist die Kamera in einige Passagen mit dem Jetpack und in Kämpfen etwas starr und das manuelle Nachjustieren gestaltet sich nicht gerade als einfach.
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