Garfield hat die verrückte Idee, Frühstück, Mittagessen und Abendbrot zu kombinieren, um mehr Zeit für seine anderen Aktivitäten zu haben. Die zahlreichen Pizzen, Lasagnen und Marmeladendonuts auf einem einzigen großen Sandwich schlagen allerdings selbst dem verfressenen Kater auf den Magen. Er nickt ein und sein Alptraum beginnt...
I’m dreaming...
Garfield wacht nämlich nicht in der realen Welt wieder auf, sondern in einer mysteriösen Traumwelt, die zahlreiche Monster aus Garfield’s Phantasie bevölkern. Um dem Horror ein Ende zu machen muss Garfield durch vier aufregende Welten, mit wiederum vier Level und einem Endgegner reisen und alle Teile seines Weckers wiederfinden. Diesen hatte er nämlich zuvor in der realen Welt eigenhändig zertrümmert. Und so zieht der faule Kater aus, um unter anderem in einem Spukschloss und auf Wolke 7 die benötigten Weckerteile zu finden.
Lauf Garfield, lauf!“
Gesteuert wird Garfield übrigens mit Hilfe des Steuerkreuzes, die Stylussteuerung kommt nur bei einigen wenigen Minispielen zum Einsatz. Neben dem standardmäßigen Springen, kann Garfield auch noch eine Stampfattacke ausführen, Kisten ziehen/schieben, und natürlich kriechen. Nichts Überragendes oder wirklich Neues, einzig Garfields Fähigkeit mittels der Schultertasten nach oben bzw. unten zu sehen, fällt angenehm aus dem üblichen Standard hinaus. Der Touchscreen dient lediglich als Display für die Lebens- bzw. Gesundheitsanzeige und die eingesammelten Items. Garfieldmasken geben die Anzahl an noch verfügbaren Leben wieder, Pizzastücke stellen die Gesundheitsleiste dar. 100 eingesammelte Donuts geben Garfield ein weiteres Leben und durch Katzenmünzen können sogenannte Schlafwandlertüren geöffnet werden, in denen man sich in Minispielen weitere Leben verdienen kann. Diese Schlafwandlertüren sind allerdings gut innerhalb der einzelnen Level versteckt und erinnern stark an die Sternentüren aus Super Mario 64. Auch die Zielstange mit der Chance auf zusätzliche Donuts, erinnert an vergangene Zeiten mit dem roten Klempner.
I believe I can fly
Ansonsten muss Garfield beispielsweise zahlreiche Bumperschalter bestätigen, auf Luftballonplattformen nach oben steigen und sich von Riesenventilatoren durch die Luft treiben lassen. Dadurch hebt sich das zuvor kritisierte Standardgameplay doch noch etwas aus der breiten Masse heraus und macht so den zum Durchspielen benötigten Anreiz aus. Warum Garfield sich allerdings welten- bzw. cartoonspezifisch nicht verwandeln kann, bleibt Einem doch ein Rätsel. Gerade in diesem Zusammenhang hätte man entweder bei Mario oder Wario doch noch einen zweiten Blick riskieren können.
„Fair, doch nicht fordernd“
Zahlreiche Kontrollpunkte innerhalb der Level erleichtern einem das Meistern von Garfield’s Nightmare. Pizzastücke sind nämlich nicht allzu häufig zu finden und vor allem spätere Level sind, von der Spielzeit her gesehen, nicht gerade kurz. Allerdings bleibt Garfield’s Nightmare immer fair, was nicht zuletzt auch an dem spärlich verteilten Gegnern liegen mag. Einfach ärgerlich sind allerdings die Bosskämpfe - zumindest in diesen wären einige, etwas forderndere Aufgaben wünschenswert gewesen. So würde ich persönlich den dreimaligen Sprung auf den Kopf eines Drachens, ohne sonstige nennenswerten Herausforderungen, nicht mehr als zeitgemäß bezeichnen.
Grafik und Sound
Grafisch befindet sich Garfield’s Nightmare auf durchschnittlichem Niveau - die Level sind zwar schön aufgebaut, allerdings wiederholt sich das Leveldesign in einer Welt ständig, was nicht gerade für die Kreativität der Entwickler spricht. Allerdings ist meiner Meinung nach vor allem das Charakterdesign der Hauptfigur nicht perfekt getroffen und zusätzliche Animationen von Garfield (zum Beispiel verkatert, überfressen, verschlafen, etc.) hätten den Titel leicht aufgewertet.
Soundtechnisch ist der Titel dagegen gelungen - die Melodien passen zu den einzelnen Themen der vier Welten und motivieren einen doch immer wieder das nächste Level noch zu spielen.
Weitere Infos
