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Herbie: Rescue Rally

von

Tobias Wackerbauer

Was haben Mutternatur und der Automobilehersteller Volkswagen gemeinsam? Einen Käfer! Und ein ganz spezieller Käfer hat es vor einiger Zeit sogar zum wiederholten male in die Kinos geschafft. Aber nicht nur das, auch zu einer eigenen TV-Serie hat es der kleine Käfer gebracht. Wahrscheinlich wisst ihr schon alle von wem hier die Rede ist. Natürlich von Herbie, dem einzigen VW-Käfer seiner Art. Und weil er so einzigartig ist, hat er nun auch sein eigenes Spiel für Nintendo´s Handheld bekommen. Wir haben für euch ordentlich Gas gegeben um zu sehen, was dieser kleine Käfer so alles auf dem Kasten hat.

Frauen auf der Rennbahn?

Es war einmal ein kleines Mädchen, welches auf den Namen Louise Nobles hört und dessen Eltern ein Tierheim besitzen. Aber statt ihren Eltern beim versorgen der Tiere zu helfen, zog es das Mädchen immer wieder auf die nahegelegene Rennstrecke. Und so kommt es, dass sie eines schönen Tages Herbie kennen lernt und anfängt mit diesem Rennen zu fahren. Aber es kommt wie es kommen muss. Der Bösewicht des Spiels, Edward Vile oder kurz E. Vile, will das Grundstück der Familie aufkaufen, um eine Klärschlammdeponie auf dem Stück Land zu errichten. Damit das Tierheim aber nicht schließen muss, sieht das Mädchen nur eine Chance, sie muss das große Rennen gewinnen und mit dem Preisgeld das Land selbst kaufen.

Geschwindigkeitsrausch?

Soweit zu der Story. Da es aber bei einem Rennspiel eher weniger auf die Story ankommt, wollen wir uns nun den Rennen selbst etwas näher widmen. Bei “Herbie: Rescue Rally“ gibt es verschiedene Arten von Rennen: “Normale Rennen“, “Temposchub-Rennen“, “Gegen die Zeit“ und “Kopf-an-Kopf“.
Während “Normales Rennen“, “Kopf-an-Kopf“ und “Gegen die Zeit“ eigentlich klar sein dürften, handelt es sich bei “Temposchub-Rennen“ um einen Modi, bei dem es gilt in einer vorgegebenen Zeit möglichst Weit zu kommen. Wer die längste Strecke zurücklegt, hat gewonnen.

Dies hört sich vielleicht alles recht interessant an, aber leider kann die Spielmechanik selbst nicht überzeugen. Es kommt einfach kein Geschwindigkeitsgefühl auf. Das Tachometer zeigt 78km/h, aber man bekommt das Gefühl vermittelt kurz vor dem Stehenbleiben zu sein. Die Lenkung ist ziemlich schwammig und die verwendbaren Power-Ups hätte man sich auch getrost sparen können. Hier wird einem nichts Halbes und nichts Ganzes geboten. Die Auswirkungen auf den Spielverlauf sind einfach zu gering und Spaß macht der Einsatz der Power-Ups auch nicht wirklich. Zweimal ist der “Wheelie-Schub“ und der “Verrückte Autopilot“ noch amüsant, danach wird höchstens noch gegähnt.

Wo geht es lang?

Zwar gibt es einige verschiedene Strecken zu sehen und die Grafik gehört nicht zum Schlechtesten was es auf dem Nintendo DS zu sehen gibt, dennoch fehlt der Anreiz und der Spaß das Spiel öfters als ein paar mal zu spielen. Dies könnte auch daran liegen, dass man das Game ohne Probleme an einem Tag durchspielen kann. Auch der Mehrspieler-Modi ist keine Alternative, da man es leider versäumt hat, das Spiel auch mit nur einer DS-Karte Mehrspielerfähig zu machen. Aber selbst wenn sich 2-4 Spieler, welche alle im Besitz dieses Games sind, zusammen finden, wird die Geschwindigkeit und der Spaß sehr schnell dazu führen, dass Mario Kart DS im Nintendo DS landet.
Die Motorengeräusche erinnern zudem eher an alters schwache Rasenmäher, als an Rennboliden und die Musik scheint lautlos die Ohren doch am besten zu schonen.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Eine weitere Lizenzumsetzung, die es einfach nicht geschafft hat Spaß und Spielfreude zu vermitteln. Herbie alleine reicht leider nicht aus um diesem Spiel die nötige Würze zu verpassen. Im Gegensatz zu anderen Rennspielen, zieht Herbie hier klar den Kürzeren, selbst wenn er sich noch so oft auf seine Hinterräder stellt. Meine Empfehlung: Lieber eine Runde Mario Kart DS spielen. Dank Onlinefunktion findet man sogar immer einen Gegner.

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