Seit 1932 existiert das dänische Unternehmen LEGO mittlerweile und kein anderes Unternehmen im Spielwarensektor ist mit einem einzigen Produkt derartig erfolgreich. 2005 schafften LEGO und Traveller’s Tales dann mit LEGO Star Wars“ auch endlich ein erfolgreiches Videospiel zu den berühmten Legosteinen zu entwickeln. Seitdem sind einige Jahre ins Land gezogen und neben Star Wars wurden auch Indiana Jones und Batman in Steinchenform verbannt. Nun wurde auch der vielleicht bekannteste Zauberschüler der Welt, „legonisiert“ und wir haben natürlich das Review zum Spiel.
Geschichte

Harry wird nach dem Tod seiner Eltern in die Fürsorge seiner Tante und seines Onkels gegeben. Die darauf folgenden Jahre sind für ihn mehr eine Qual, denn seine neue Familie behandelt ihn schlecht. Doch an seinem elften Geburtstag bekommt er eine Einladung ins magische Internat Hogwarts überbracht und eine zauberhafte Geschichte beginnt…
Reise nach Hogwarts

„LEGO Harry Potter: Die Jahre 1 - 4“ erzählt die Geschichte der ersten vier Bücher der Harry Potter-Reihe. Die Geheimnisse um den Stein der Weisen, die Kammer des Schreckens, den Gefangenen von Askaban und den Feuerkelch müssen in den ersten vier Jahren von Harry und seinen Freunden nacheinander gelöst werden. Wie in „LEGO Star Wars“ schlüpft man dabei selbst in die Rolle der Schüler von Hogwarts und ihrer Freunde und besucht neben dem magischen Internat beispielsweise noch die Winkelgasse, den Verbotenen Wald und viele weitere magische Schauplätze. Über 100 Charaktere aus dem Harry Potter-Universum werden am Ende spielbar sein. Am Ende darum, weil man während der Geschichte nur diejenigen Charaktere spielen kann, die in der jeweiligen Situation des Buchs beziehungsweise des Films auch vorkommen. Erst nach und nach schaltet und kauft man andere Charaktere frei, die später im Freien Spiel verwendet werden können.
Fähigkeiten und Fertigkeiten

Die Charaktere haben unterschiedliche Fähigkeiten, die man in einem Level geschickt einsetzen muss, um voran zu kommen und zusätzlich die zahlreichen Boni einsammeln zu können. Charaktere wie Harry, Hermine und Ron können beispielsweise zaubern und dadurch Gegenstände entweder reparieren oder zerstören. Starke Charaktere, wie Hagrid, können Drehschalter benutzen und Kobolde und Hauselfen, wie Griphook, können Sockel mit magischen Mechanismen auslösen. Der Wechsel zwischen den Charakteren wird durch Knopfdruck ausgeführt, so dass man einmal an einem Rätsel angekommen, dieses auch lösen kann, wenn ein Charakter mit den entsprechenden Fähigkeiten gerade mit Zaubererteam ist.
Reisen und sammeln
Auf einer wunderschön modellierten Karte auf dem oberen Bildschirm wird der aktuelle Handlungsschauplatz und die zu findenden Sammelobjekte angezeigt. Neben den Legosteinen in Silber, Gold, Blau und Lila mit unterschiedlichen Werten, die als Währung in und um Hogwarts eingesetzt werden, kann man noch goldene Zauberhüte, rote Steine und Charakter-Tokens finden. Goldene Zauberhüte bekommt man normalerweise für das Erledigen von bestimmten Aufgaben und für das Sammeln einer bestimmten Anzahl an Legosteinen in einem Level. Rote Steine sind ebenso wie Charakter-Tokens meist gut versteckt und müssen zuerst gefunden und danach noch einmal im Laden in der Winkelgasse gekauft werden. Rote Steine schalten spezielle Extras, wie Punktemultiplikatoren, frei. Charakter-Tokens sind derweil Bilder von bestimmten Personen aus dem Harry Potter-Universum, mit denen man das Freie Spiel bestreiten und dann eventuell noch mehr Geheimnisse finden kann. Man sieht schon, dass es „LEGO Harry Potter: Die Jahre 1 - 4“ an Geheimnissen nicht mangelt, doch auch die Abwechslung kommt dank des Zauberns und dem Bestreiten von Rätseln in Minispielform mit dem Stylus nicht zu kurz.
Grafik und Sound
Auf dem Nintendo DS macht „LEGO Harry Potter: Die Jahre 1 – 4“ vor allem grafisch eine sehr gute Figur. Die einzelnen Levels weisen viel Liebe zum Detail auf, sind sehr abwechslungsreich und kleine grafische Fehler sind eher die Ausnahme. Die Kamera ist meist sehr gut positioniert und wenn mal doch nicht, wird eine störende Wand einfach transparent dargestellt. Der Sound ist atmosphärisch und wirklich richtig klasse, allerdings werden die Melodien von einem hörbaren Rauschen im Hintergrund begleitet.
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