Mit dem Launch von WiiWare im Wii-Shop erschien eines der bis heute besten WiiWare-Spiele, Lost Winds. Es bot eine tolle Steuerung, sehr gute Ideen und eine wunderbare Grafik, doch war es nach nur zweieinhalb Stunden schon vorbei. Frontier, der Entwickler von Lost Winds, versprach Besserung in Form eines zweiten Teiles. Nun ist dieser zum Jubiläum als hundertstes WiiWare-Spiel erschienen. Was sich inzwischen in der Welt des verlorenen Windes getan hat, erfährt ihr in diesem Testbericht.
Auf der Suche nach der verschollenen Mutter
Wie schon im Vorgänger sind die Hauptcharaktere in Lost Winds: Winter of the Melodias“ der kleine Toku und der Windgeist Enril. Die Story dreht sich dieses Mal um Magdi, die Mutter von Toku. Diese ist während der Suche nach den Ruinen von Melodia City auf mysteriöse Art und Weise verschwunden. Als der kleine Held dies erfährt, begibt er sich sofort auf die Suche, um seine Mutter wiederzufinden.
Begleitet von einem Steingolem wird einem die Spielmechanik beigebracht. Zum Bewegen wird der Nunchuck verwendet, für die Aktionen mit Enril die Wiimote. Drückt man den A-Knopf und zeichnet einen Strich nach Oben, so fliegt Toku ein Stückchen in die Luft. Dies funktioniert auch mehrmals hintereinander, doch wird die Stärke des Windes bei mehreren Anwendungen immer geringer. Es lässt sich aber nicht nur Toku auf diese Weise fortbewegen, sondern auch alle möglichen Objekte wie beispielsweise Steine.
Hat man die grundlegenden Steuerungselemente gelernt, kommt man von der saftig grünen Wiese in die eisigen Landschaften des Gebirges. Dort erlernt man nach und nach weitere Fähigkeiten. Wenn man zum Beispiel den A-Knopf gedrückt hält und dann einen Kreis zeichnet, formt sich, solang es schneit, ein Schneeball, den man zum Kampf gegen Gegner oder das Zerschmettern von Wände benutzen kann.
Eisige Kälte
Ein weiteres neues Spielelement von „Lost Winds: Winter of the Melodias“ stellt die Kälte dar. Toku kann immer nur eine bestimmte Zeit im Schnee unterwegs sein. Ist diese überschritten beginnt er zu frieren und man muss schnell Ausschau nach einer Feuerquelle halten. Je länger man dazu braucht, desto mehr Lebensenergie verliert man. Um diese danach wieder aufzufüllen gibt es Früchte, welche ab und zu von Vorsprüngen herabhängen. Holt man sie runter und verspeist sie, so wird die Lebensenergie wieder aufgefüllt.
Schneeparadies
Grafisch war „Lost Winds“ ein Fall für sich. Es gab wunderbare Animationen, eine sehr schicke Optik und Stimmungsvolle Umgebungen. Doch „Lost Winds: Winter of the Melodias“ setzt dem allen noch eins drauf. Die Winterlandschaften sind toll animiert und traumhaft grafisch dargestellt. Bei jedem Windstreif mit Enril wird Schnee aufgewirbelt und im Hintergrund bewegen sich Dinge. Auch die Musik passt perfekt. Gleich wie in Teil Eins gibt es auch hier wieder fernöstliche Musik, die das Spielgeschehen wunderbar unterstreicht.
Weitere Infos
