Weihnachten ist nicht mehr fern und die Suche nach Geschenken hat begonnen. Unter dem Tannenbaum werden neben aktuellen Spielzeugtrends auch viele zeitlose Spielzeuge zu finden sein. Neben Lego-Bausteinen und Playmobil-Figuren wird auch die ein oder andere Puppe unter dem Tannenbaum liegen. Wem die Puppe allerdings nicht lebendig genug ist, der kann auf der Wii in Mein Baby und ich“ schon jetzt ein echtes Baby betreuen. Wer möchte kann in unserer Review nachlesen wie man sich dabei schlägt.
Eltern für fünf Monate

Der erste Schritt in „Mein Baby und ich“ ist die Bestimmung der Haut-, Augen- und Haarfarbe beider Eltern, aus denen gemäß der Regeln der Mendelschen Gesetzen der Genetik nun ein neues Baby erschaffen wird. Danach springt das Spiel sieben Monate in die Zukunft und nun hat man 150 Tage Zeit das Baby zu pflegen und zu betreuen bevor es seinen ersten Geburtstag feiert. „Mein Baby und ich“ ist dabei so aufgebaut, dass in der Mitte des Bildschirm das Baby sitzt und man sich nun im Lehrer- und im Spielmodus mit dem Baby in entsprechenden Minispielen beschäftigt, es im Touchmodus streichelt und im Shop neue Kleidungsstücke kauft und dem Baby anzieht. Außerdem kann man sich unter Optionen noch Informationen zum Baby, wie das Gewicht und die Größe, anzeigen lassen. Die Informationen enthalten auch den gegenwärtigen Status des Babys, beispielsweise in Bezug auf Gesundheit, Hunger und Durst.
Spiele und Aufgaben

Während man im Touchmodus das Baby lediglich streicheln und damit den Zuneigungsfaktor zwischen Eltern und Baby erhöht, muss man nun im Lehrer- und im Spielmodus wirklich hart in Minispielen arbeiten. Beim Ballon-Spiel muss man innerhalb eines Zeitlimits so viele Ballons wie möglich aufpumpen und beim Milch kochen muss man die gekochte Milch kräftig durchschütteln bevor man sie und dem Baby geben kann, um ihm danach auf den Rücken zu klopfen, damit es ein Bäuerchen macht. Die 20 Minispiele sind einfach und sehr kindgerecht gehalten. Sogar das Wii Balance Board wird unterstützt, wenn man beispielsweise das Baby in den Schlaf wiegen soll. Außerdem hat PubCompany dem Spiel eine Schlaufe beigelegt, durch die man die Wii-Fernbedienung auch an einer Puppe befestigen kann, damit einige der Minispiele authentischer wirken. Die Steuerung selbst funktionierte beim Test allerdings nicht immer einwandfrei. Gerade wenn Gegenstände aufgehoben werden müssen, greift die virtuelle Hand nicht immer richtig und erst ein zweiter Versuch führte zum gewünschten Ergebnis.
Baby mit neuen Socken

Wer ein Minispiel abschließt, bekommt je nach erbrachter Leistung, neben Herzen, welche den Zuneigungsfaktor erhöhen, auch Sterne und Geld. Eben selbige steckt man in neue Kleidungsstücke für das Baby, wie Overalls, Hosen und Socken, oder kauft davon in einigen Spielmodi zusätzliche Minispiele. Leider sieht man im Shop nicht welche Kleidungsstücke man schon gekauft hat, wodurch man häufiger die Meldung erhält, dass das Kleidungsstück bereits im eigenen Besitz ist. Da alle Spiele und Arbeiten eine gewisse Anzahl an Zeiteinheiten verbrauchen, erreicht man relativ schnell das Ende eines Tages und das Baby muss ins Bett, bevor dann automatisch der nächste Tag beginnt.
Grafik und Sound

Die mit Abstand hässlichsten Babys in diesem Jahr sind auf der Wii zu finden und wenn man das Gefühl hat, dass es eigentlich nicht mehr schlimmer werden kann, schaltet man ein neues Kleidungsstück frei, welches dieses Kunststück doch noch einmal hinbekommt. Da das Baby im Zentrum des Spiels steht, hilft es auch nicht mehr, dass das Hauptmenü und alle darin enthaltenen Charakter in einem wesentlich höherwertigen Cartoonlook abgebildet werden. Ansonsten wirkt alles sehr einfach und schlicht, wodurch die Grafik selbst recht flüssig abläuft. 150 Tage Sound sind auch gleichzeitig 150 Tage an denen man den gleichen Klängen lauscht. Leider ist die Melodie noch nicht einmal besonders gut und irgendwann kommt der Punkt an dem man die Melodie geistig ausblendet.
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