Bereits seit einigen Jahren kann man im eShop die My Farm“-Reihe für kleines Geld bekommen. Mittlerweile gibt es insgesamt vier DSiWare-Episoden, die auf unterschiedlichen Kontinenten angesiedelt sind. Seit kurzer Zeit gibt es die ersten beiden Episoden „My Farm“ und „My Exotic Farm“ auch komplett überarbeitet für den Nintendo 3DS im Handel. Wir haben uns nach Afrika begeben, um das Leben eines Farmers zu führen…

Die Ankunft auf der Farm
Samantha, die Besitzerin der afrikanischen Nachbarfarm, begrüßt den Spieler und zukünftigen neuen Farmer kurz und knapp und informiert ihn über seine kommenden Aufgaben in der afrikanischen Savanne. Der Neuling soll sein Erbe antreten und dabei doch bitte das Beste aus der neuen Situation machen. Doch die Voraussetzungen sind nicht unbedingt gut. Um eine gut florierende afrikanische Farm aufzubauen, hat man zum Start der Simulation nämlich nur einen Vogelstrauß und 100 Goobas, die imaginäre Geldeinheit in „My Exotic Farm“. Doch bevor es losgehen kann, bekommt man das Spielmenü nicht direkt im Spiel, sondern vorab über einen dreiseitigen Text erläutert. Aber keine Angst, die nette Dame von nebenan wird dem neuen Farmer weiterhin mit guten Ratschlägen zur Seite stehen.

Das Leben als Farmer in Afrika
Zu Beginn des Spiels stehen natürlich nicht alle Tiere zur Verfügung. Erst mit weiteren Spielfortschritten können exotische Tiere wie Papageien, Affen, Nilpferde, Krokodile, Elefanten, Gazellen, Zebras, Giraffen und Löwen auf dem Bauernmarkt erworben werden. Ihr aktueller Status kann an der entsprechenden Anzeige, Wohlbefinden und Hunger, abgelesen werden und weitere notwendige Aktivitäten nach sich ziehen. Wie bei einer Simulation üblich müssen die Tiere gefüttert, geputzt, bei Krankheit geheilt und einfach im Wohlbefinden gesteigert werden. Dadurch besteht zum einen die Chance tierische Produkte, wie Straußeneier oder Papageienfedern, zu erhalten und diese dann beim Ladenbesitzer zu verkaufen. Zum anderen erhält man dadurch Erfahrungspunkte und kann in den nächsten Level aufsteigen. So besteht die Möglichkeit, Boni freizuschalten und neue Gebäude wie Brunnen und Gehege in die Farm zu integrieren. Der landwirtschaftliche Aspekt wurde ebenfalls in das Spiel eingebracht, indem der Spieler sein Land kultivieren und Feldfrüchte nach dem entsprechenden Kauf von Samen pflanzen kann. Diese landwirtschaftlichen Produkte werden ebenfalls im Laden umgeschlagen.
Wählschalter und Herausforderungen
Da auf einer afrikanischen Farm auch mal Langeweile aufkommt, wurde in das Spiel ein Wählschalter eingefügt, durch den der Spieler einfach das Spielgeschehen vorspulen kann und somit schneller Aktivitäten ausgelöst werden können. Gerade zu Beginn des Spiels ist die Nutzung des Schalters unumgänglich. Eine weitere Möglichkeit, ein wenig Abwechslung in das manchmal eintönige Farmleben zu bekommen, ist das Absolvieren von Herausforderungen. Mögliche Ziele sind nach Einführung der dritten Tierart beispielsweise der Besitz von fünf maximal zufriedenen Affen oder der Verkauf von fünfzig Eiern beim Ladenbesitzer. Wer möchte, kann seine Tiere über Street Pass tauschen, wenn man jemanden findet, der das Spiel auch hat.

Technik
Ab und an bekommt man als Redakteur bei der grafischen Darstellung das Grausen. „My Exotic Farm“ erreicht das durch unscharfe Texturen, eintönigen Landschaften und unschön modellierten Tieren. Die 3D-Darstellung läuft unter ferner liefen und der Sound kann mit einigen Tiergeräuschen kombiniert mit dem stetigen Summen afrikanischer Fliegen auch nicht überzeugen. Die fehlende Sprachausgabe wird dabei nur noch am Rande erwähnt. Ein zu erwähnendes Beispiel ist der am Boden schlafende Papagei, bei dem man angesichts der unnatürlichen Schlafposition eher das Gefühl hat, dass er gestorben ist.
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