Im Jahr 1989 entwickelte Wes Cherry, damals Mitarbeiter von Microsoft, ein Spiel namens Klondike, einer bestimmten Form von Solitär. Geplant war es nur als Übung, um seinen Programmierstil zu verbessern. Einige Manager von Microsoft bekamen das Spiel jedoch zu sehen und lieferten es zusammen mit Windows 3.0 im Jahre 1990 aus. Durch die Verbreitung mit Windows wurde das Spiel in den folgenden Jahren zu einem riesigen Erfolg. So fand das Spiel auch Verbreitung auf vielen anderen Systemen und landete schließlich vergangene Nacht zusammen mit dem Solitär-Spiel Spider unter den Namen Solitär 2 in 1“ auf DSiWare. Wie sich der Titel schlägt verraten wir im Folgenden.
Zwei Klassiker, ein Spiel
Wie bereits erwähnt, beinhaltet „Solitär 2 in 1“ die beiden Klassiker Spider und Klondike. Beide Spiele bringen anfangs zwei Schwierigkeitsgrade mit sich, welche zumindest bei Spider durch mehrmaliges spielen um zwei Weitere erweitert werden können. Das ganze Spielgeschehen spielt sich im unteren Bildschirm ab, auf dem oberen werden die Anzahl der gewonnenen und verlorenen Spiele des Tages, die Gesamtsiege des Schwierigkeitsgrades und des Spielmodi, sowie die Zeit, die man an dem Tag schon in das Spiel gesteckt hat angezeigt. Gesteuert wird alles mit dem Stylus, was gut von der Hand geht.
Regeln
Bei Klondike gibt es 56 Karten, 32 davon befinden sich auf sieben verschieden große Stapel aufgeteilt im Spielbereich, die restlichen 24 im sogenannten Talon. Auf den Stapeln des Spielbereiches ist immer nur die oberste Karte aufgedeckt. Um weitere aufzudecken muss versucht werden die oben liegende Karte beziehungsweise Karten auf einem anderen Stapel abzulegen. Dies erreicht man indem man Kartenketten bildet. Hierbei müssen die Karten absteigend aufeinander gelegt werden, jedoch muss es immer abwechselnd eine rote und eine schwarze Karte sein. Sind einmal keine weiteren Züge möglich, kann man die Karten des Talon zur Hilfe nehmen und falls möglich in die Ketten des Spielebereichs eingliedern, um neue Spielzüge zu ermöglichen. Dabei gilt zu beachten, dass die Karten im Talon immer zu dritt aufgedeckt werden und es auch hier gilt, dass immer nur die oberste Karte verwendet werden kann. Spielziel ist es, die Karten nach den vier Familien Karo, Kreuz Herz und Pik jeweils aufsteigend mit dem Ass als Basis auf vier gesonderten Feldern abzulegen.
Spider hingegen wird mit der doppelten Menge an Karten gespielt. Zu Beginn jeden Spieles werden vier Stapel mit sechs Karten und sechs mit jeweils fünf Karten gebildet. Die restlichen 50 Karten bilden den Talon. Durch Berühren von diesem wird jeder Stapel um eine Karte aus dem Talon erweitert. Ziel des Spiels ist es, die Karten derselben Familie absteigend vom König anzuordnen. Je höher dabei der Schwierigkeitsgrad, desto mehr Familien gibt es.
Farb- und tonlos
Das Menü ist schlicht und übersichtlich gehalten. Soundtechnisch bekommt man hier Fahrstuhlmusik zu hören, welche zu gefallen weiß. Doch im Spiel selbst bekommt man außer Rot keine Farbe zu sehen. Auch Musik gibt es hier keine, dafür aber recht nervige Soundeffekte.