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Spieleklassiker für zwischendurch: Kartenspiele

von

Tobias Wackerbauer

Dr. Kawashima hat uns schon mit einigen Spielen für zwischendurch auf dem Nintendo DSi beglückt. Dabei handelte es sich allerdings nur um abgespeckte Versionen der Vollpreisspiele. Anscheinend hat dieses Konzept gut gefruchtet, denn nun veröffentlicht Nintendo Spieleklassiker für zwischendurch: Kartenspiele“ im DSiWare-Kanal. Wir wollten direkt wissen, ob es sich auch dabei nur um eine schlankere Version von „42 Spieleklassiker“ handelt und teilen die Ergebnisse natürlich auch mit euch.

Fünf aus 42

Man startet das Spiel und denkt direkt, man wäre bei dem Nintendo DS-Urgestein „42 Spieleklassiker“ gelandet. Durch eine Verknüpfung seines Nicknames mit einem Avatar erstellt man ein Spiel und darf daraufhin direkt entscheiden, ob man alleine oder im Mehrspieler-Modus antreten möchte. Da man zum Letzten allerdings Freunde benötigt, welche ebenfalls über einen DSi verfügen und dieses Spiel geladen haben, wird es wohl erst einmal der Einzelspieler-Modus sein dürfen. Seinen Kumpels kann man zumindest für die Wartezeit jedes der fünf verfügbaren Kartenspiele als Demo zum temporären Download anbieten.

Entscheidet man sich für den Einzelspieler, hat man die Wahl zwischen Black Jack, Mau-Mau 1, Mau-Mau 2, Präsident und Poker. Für jedes der Spiele werden auf Wunsch die Regeln noch einmal in Textform dargestellt oder können auch geändert werden. Ebenso lassen sich die Kartencover bei Bedarf anpassen. Will man jedoch alles so belassen wie es ist, startet man am besten direkt in ein Spiel.

Joker schlägt Schwarz

Die Spiele selbst dürften eigentlich jedem bekannt sein. Wobei natürlich bei Mau-Mau jeder eine andere Variante kennt und besonders hier auf jeden Fall in die Regeln schauen sollte, denn nicht jeder spielt diese Version. Auch die Poker-Variante ist nicht wirklich Mainstream, da es sich nicht um Texas Hold’em handelt, sondern um das klassische Poker mit fünf Karten auf der Hand und dem folgenden Eintauschen einiger Karten.

Die Spiele selbst gehen relativ flott von der Bühne und können ohne viel Bestätigen und Klicken über die Runden gebracht werden. Dabei gewinnt immer der Beste nach fünf Runden, allerdings ist dies teilweise gar nicht so einfach. Besonders wenn man die Regeln etwas anders im Kopf hat oder nicht wirklich aufpasst. Störend ist teilweise lediglich die Grenze für das Setzen von Chips. Ein All-In gibt es bei diesen Spielen nicht und die Züge der Computer-gesteuerten Spieler dauern länger, als es eigentlich sein müsste.

Kartencover und grüner Tisch

Grafisch kann das Spiel alleine wegen des Genres keine Statement setzen und ist einfach nur Nutzen-orientiert statt aufwendig oder peppig. Man verliert dafür nie den Überblick und hat die Karten und den Spieltisch stets im Blick. Man sieht alles in der Vogelperspektive und außer den Karten gibt es nur noch die Kästchen mit den Informationen der anderen Spieler zu sehen. Also nichts Besonderes oder Schönes. Die Musik dudelt vor sich hin und stört zumindest nicht. Mehr braucht man auch nicht zu erwarten.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Wer ein Kartenspiel daheim hat, wird damit nicht nur mehr Spiele spielen können, sondern auch günstiger mit seinen Freunden eine Runde Spaß haben. Wieso Nintendo aus den 42 Spieleklassikern ausgerechnet fünf einfach und leicht ersetzbare Kartenspiele ausgewählt hat, ist uns einfach unverständlich. Brettspiele würde man nicht so leicht überall herumtragen können wie ein 52er Kartendeck. Wir empfehlen deswegen die Vollversion des Spieles, welche als 42 Spieleklassiker“ im Handel erhältlich ist und einfach mehr Umfang und zudem einen absolut gelungenen Onlinemodus bietet.

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