Alle Jahre wieder darf man auf Nintendos Heimkonsole Wii zum Schläger in Form der Wii-Fernbedienung greifen und sich im neusten Ableger der Tiger Woods-Reihe von Loch zu Loch kämpfen. Was in doppelter Hinsicht sehr wie Tiger Woods‘ Leben klingt, kam in diesem Jahr unter dem Titel Tiger Woods PGA Tour 12: The Masters“ auf den Markt. Auch wir hüpften kurzerhand in das Golfwägelchen und machten uns raus aufs Grün, um dem Tiger direkt in die Augen zu sehen und zu kontrollieren, was er in dieser Saison so drauf hat.

The Road to the Masters
Der inhaltliche Fokus der diesjährigen Version liegt ganz klar auf dem namensgebenden Golfturnier „The Masters“, das seit 1934 vom National Golf Club in Augusta im amerikanischen Bundestaat Georgia abgehalten wird. Man hat sich also entschieden den Fokus ein wenig von Mr. Woods zu nehmen und das bringt tatsächlich frischen Wind ins Spielgeschehen. Jenes kontrolliert man übrigens präzise und mit einem hohen Grad an Realismus mit Hilfe der Wiimote, die auch in diesem Jahr einen ausgezeichneten Job macht. Dank MotionPlus wird jede noch so kleine Neigung oder Drehung des „Schlägers“ registriert und sogleich auf dem Bildschirm umgesetzt - die Steuerung lässt sich also als pures Vergnügen beschreiben. Wer es zur Hand hat, darf sich übrigens erstmals auch auf das Wii Balance Board stellen, um den perfekten Stand ins Spielgeschehen mit einfließen zu lassen, Simulation pur.
Neu ist in diesem Jahr auch die Unterstützung durch einen Caddie, der euch auf dem Platz mit hilfreichen Tipps rund um diverse Schlagarten zur Seite steht oder euch mit Informationen zur Lage des Balls versorgt. Vor allem für Einsteiger dürfte der zweite Knabe auf dem Grün von großem Nutzen sein aber auch alte Hasen im Tigerkostüm bekommen durchaus interessante Ratschläge zugereicht.
Grünes Jäckchen
Viel Neues gibt es dann auch nicht mehr zu berichten. Oberstes Ziel ist es, die grüne Jacke, die dem Sieger der Masters winkt, zu ergattern. Auf dem Weg dorthin gibt es unzählige Matches auf noch mehr Golfplätzen, mit ebenso wenigen Zuschauern wie im letzten Jahr. Im „Presidents Cup“ tritt man für die Vereinigten Staaten von Amerika an, um gegen den Rest der Welt, ausgenommen Europa, zu golfen. Das neue Trainingsgelände lädt zum Verbessern der eigenen Fähigkeiten ein und bietet viel Raum für einige Übungsschwünge. Auch das dynamische Wetter, das seine Daten aus dem Wetter-Kanal bezieht, ist genauso mit an Bord wie das beliebte Disc Golf und die Minigolf-Kurse.
Online kann man sich abermals mit der ganzen Welt messen und sich sogar in den so genannten „Instant Challenges“ während der laufenden Karriere spontan ein paar Dollar dazu verdienen. Für Abwechslung und Motivation sorgt außerdem die Möglichkeit die größten Triumphe und Turniere der golfenden Raubkatze nachzuspielen.

Technik
Große Töne spuckt der Golfer von EA mal wieder nicht, gibt sich aber auch nicht die Blöße und bleibt damit in positiver Erinnerung. Grafisch ärgert man sich zum wiederholten Male über das sture Kopieren aus den Vorgängerversionen und muss sich mit den alljährlich gleichen Animationen und Assets zufrieden geben. Klar sind die nicht hässlich aber gerade nach drei Jahren könnte man auch auf der Wii ein wenig mehr erwarten.
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