2001 erblickte Toki Tori zum ersten Mal das Licht der Welt, jedoch damals noch für den GameBoy Color. Mit dem WiiWare-exklusiven Nachfolger feiert der Entwickler Two Tribes seinen Einstieg in die Entwicklung von Konsolenspielen. Ob das kleine, süße, gelbe Küken in der Lage ist, seinen Erfolg zu wiederholen, überprüfen wir heute in unserem Review.
Konzept
In Toki Tori steuert man das gleichnamige Küken und ist ihm dabei behilflich, seine verloren gegangenen Eier wiederzufinden. Dies gelingt, indem man ihn durch das Lösen von Rätseln durch die über 70 2D-Level führt, die sich wiederum in mehrere Welten aufteilen. Dabei muss man den tödlichen Gegnern ausweichen und durch logisches Denken versuchen, den richtigen Weg zum Ziel zu finden und unterwegs die Eier aufzusammeln, ohne in eine Sackgasse zu tappen. Dann heißt es nämlich: Neustart. Toki Tori ist bei seiner Mission aber nicht auf sich allein gestellt, denn er bekommt im Verlauf des Spiels auch Items zur Verfügung gestellt. Da wären zum Beispiel die Brückenelemente, die einem helfen, kleinere Abgründe problemlos zu überqueren und die Fähigkeit zur Teleportation. Diese benötigt man, um auch an versteckte Eier heranzukommen. Außerdem gibt es eine Eiskanone, mit der Toki Tori seine Gegner einfrieren und damit unschädlich machen kann. Es ist aber nicht zu empfehlen, die Items einzusetzen, ohne vorher darüber nachgedacht zu haben. Denn die Hilfsmittel stehen dem gelben Küken oft nur in begrenzter Anzahl zur Verfügung. Sollte man trotz der Items an einer Stelle einfach mal nicht weiterkommen, was durchaus passieren kann, denn die Level werden ziemlich knifflig, so kann der Joker einem behilflich sein. Durch ihn lässt sich ein Level einfach überspringen. Wenn man das Level dann irgendwann nochmal in Angriff nimmt und meistert, bekommt man den Joker wieder zurück. Toki Tori macht außerdem Gebrauch von der Wii-Pinnwand. Das kleine gelbe Küken hinterlässt einem gelegentlich kleine Nachrichten, die dazu noch mit einem süßen Bild versehen sind. Was zusätzlich noch erwähnt werden muss, ist die Tatsache, dass das Spiel nur einen Speicherstand bietet. Allerdings ist das weniger tragisch, da man problemlos zwischen den einzelnen Level hin- und herwechseln kann.
Steuerung
Gespielt wird Toki Tori entweder nur mit der Wii-Remote, der Kombination aus Wii-Remote und Nunchuk oder per Classic Controller. Wenn man sich für die erste Variante entscheidet, steuert man das Küken, indem man ihm per Pointerfunktion und A-Button den Weg weist und mit dem B-Trigger die Items benutzt. Hat man auch den Nunchuk eingesteckt, lässt sich Toki Tori auch mit dem Analog-Stick bewegen und die Items sind dann auch über den Z-Button erreichbar. Der Minus-Knopf dient zum Aufrufen der Übersichtskarte, die vor allem in den größeren Leveln unentbehrlich ist. Mithilfe des Steuerkreuzes bzw. durch Schütteln der Wii-Remote wird zwischen den einzelnen Items gewechselt. Wenn eine zweite Fernbedienung angeschlossen ist, kann ein Freund übrigens Hinweise und Wegvorschläge auf den Bildschirm malen. Praktisch!
Grafik & Sound
Das Spiel Toki Tori sieht wirklich sehr schön aus. Die bunte Grafik rund um das kleine Küken ist zwar nicht revolutionär, passt aber einfach zum Spielprinzip. Und da bei diesem Titel der Spielspaß im Vordergrund steht, ist die Grafik vollkommen ausreichend. Die Hintergrundmelodien sind ebenfalls sehr harmonisch und werden auch nach mehreren Stunden Rätselspaß nicht langweilig. Schade ist dabei allerdings, dass jede Welt nur eine Melodie spendiert bekommen hat.
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