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Viking Invasion

von

Klemens Strasser

In den vergangenen Monaten bekam das Genre der Tower Defense-Spiele auf Nintendo-Konsolen einen großen Aufschwung. Grund dafür ist die einfache Spielmechanik und die gute Steuerungsmöglichkeit mit Wiimote beziehungsweise Stylus. Spiele wie Lock’s Quest“ zeigten, wie gut sich das Spielprinzip auf dem DS macht. Mit „Viking Invasion“ bringt der Entwickler BiP media einen Vertreter des Genres nun in den DSiWare-Shop. Wie das Spiel bei uns abschneidet wird im Folgenden geklärt.

Eheprobleme

In „Viking Invasion“ dreht sich alles um Olaf und seine Wikinger. Dieser wird von seiner Frau aus dem Haus geworfen, da er seit 20 Jahren nicht mehr auf einem Feldzug war. Seine einzige Chance um wieder nach Hause zurückkehren zu dürfen, ist seine Männer zusammenzutrommeln und auf die Jagd nach Schätzen zu gehen.

Anders als es der anfängliche Dialog vermuten lässt, spielt man selbst nicht die Wikinger, sondern muss diese im Feldzug-Modus daran hindern, unschuldige auszurauben. Dies macht man im klassischen Tower Defense-Stil. Anfangs wählt man eine der zehn Missionen aus, auf der man den Kampf bestreiten will und baut dann nach und nach seine Türme. Dies geht einfach durch eine Berührung mit dem Stylus auf die gewünschte Stelle. Nun erscheint ein Kreis rund um das ausgewählte Feld, das die sechs verschiedenen Türme zeigt. Natürlich kostet jeder Turm eine bestimmte Menge an Gold und um weiteres zu bekommen, muss man die Wellen an Gegner in die Flucht schlagen.

Gold ist nicht alles

Türme, die viele Gegner abschießen, bekommen auch noch Geschicklichkeitspunkte. Mit diesen und ein wenig Gold kann man seinen Turm noch aufrüsten. So schießt der Pfeil-Turm mit der Zeit öfters und zusätzlich auch mit brennenden Pfeilen, oder der Monolith gibt einen zusätzlichen Goldbonus. Geht einem das Spielgeschehen mal zu schnell oder zu langsam, kann man das Spielgeschehen entweder beschleunigen oder auch pausieren. Im letzteren Modus kann man trotzdem seine Türme weiter aufbauen und verbessern.

Doch diese ganzen Dinge hat man nicht von Anfang an. Erst durch Besiegen von Göttern, wie Thor, erhaltet man Gegenstände, mit denen man sich neue Türme/Aufrüstungen kaufen kann. Einmal gekauft, stehen sie in allen Missionen und auch im Überleben-Modus zur Verfügung.

Hat man die Feldzüge erfolgreich abgeschlossen, oder möchte man einfach eine Runde zwischendurch spielen, kann man eine Schlacht auch im bereits erwähnten Überleben-Modus bestreiten. Wie der Name schon sagt, geht es hier ums nackte Überleben. Man bekommt solange Gegner an den Kopf geworfen, bis diese die Verteidigung durchbrechen und das von einem geschützte Zielobjekt zerstören.

Technik

Die Spielgrafik ist leider einer der größten Kritikpunkte des Spiels. Im Gegensatz zu den toll gezeichneten Comic-Grafiken der Dialoge, bekommt man im Spiel eine sehr lieblose und detailarme Grafik vorgesetzt, die auch noch von hölzernen Animationen der Gegner und Türme begleitet wird. Dafür ist die Musik wunderbar gelungen, obwohl sich die Stücke doch sehr ähneln und manche Sound-Effekte nervig sind.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Viking Invasion“ ist ein toller Vertreter des Genres geworden. Zwar ist die Geschichte nichts besonderes, doch wird sie so unglaublich lustig erzählt, dass man beinahe gezwungen ist das Spiel weiter zu spielen. Der Comic-Stil ist sehr gut gewählt, jedoch ist es extrem Schade, dass dieser nicht für den Spielablauf selbst verwendet wird. Für eine Top-Wertung fehlt es dazu trotz allem an besonderen Spielmodi. So bekommt das Spiel „nur“ eine 7 von uns.

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