Die Wintersaison 2009/2010 hat begonnen und während diesmal alles nach Vancouver schaut, wo die Olympischen Winterspiele stattfinden werden, schickt RTL Sports Winter Sports 2010: The Great Tournament“ ins Rennen. Wir haben Bob, Snowboard, Ski und Schlittschuhe aus dem Schrank geholt und „Winter Sports 2010: The Great Tournament“ auf Herz und Nieren getestet.
8x Wintersport

Mit Viererbob, Snowboard Cross, Shorttrack, Biathlon, Ski Alpin Freeride, Ski Alpin Abfahrt, Skifliegen und Eiskunstlaufen stehen insgesamt acht winterliche Disziplinen auf dem Plan. Über den Spielmodus Einzelne Disziplinen ist es möglich jede der acht Disziplinen einzeln anzuwählen und mit einem Freund zu bestreiten. Außerdem kann man sich im Spielmodus Schneller Cup direkt an einem der drei vorhandenen Wettkämpfen versuchen, wobei der einfachste Cup aus drei Disziplinen und der schwierigste Cup aus sechs Disziplinen besteht. Alternativ erstellt man einen eigenen Wettkampf und bringt dort bis zu vierzehn Disziplinen unter, wovon bei einer Auswahl aus acht Disziplinen natürlich auch eine Mehrfachauswahl möglich ist. Richtig interessant wird die Spielmodiauswahl allerdings erst mit den beiden nächsten Spielmodi.
Herausforderung

Bei den Herausforderungen werden einem 44 Aufgaben gestellt die man lösen muss, um dafür andere Tageszeiten und neue Schnelle Cups freizuspielen. Die Herausforderungsauswahl ist dabei wabenförmig aufgebaut, wodurch eine neue Herausforderung erst anwählbar ist, wenn man eine daran angrenzende Herausforderung erfolgreich bestanden hat. Ein Beispiel für eine derartige Herausforderung wäre beispielsweise beim Snowboard Cross das Einsammeln von 15 Münzen und erreichen der Ziellinie in unter zwei Minuten.
Karriere

Cups findet man auch im Karrieremodus, wobei von den insgesamt 16 vorhandenen Cups zu Beginn nur derer fünf zur Auswahl stehen. Siege in Disziplinen und Cups bringen einem Erfahrungspunkte, die man zur Verbesserung des eigenen Talents in einer Disziplin oder dem Erwerb von neuen Ausrüstungsgegenständen eintauscht. Nur wer am Ende eines Wettkampfes auch Sieger der Gesamtwertung ist, schaltet auch weitere Wettkämpfe frei. Wer sich in den Disziplinen als fairer Sportsmann beweist und nicht rempelt, bekommt Fairplay-Streifen. Durch diese Fairplay-Streifen steigt das eigene Adrenalin schneller an und der eigene Sportler beziehungsweise die eigene Sportlerin nimmt zusätzlich Tempo auf.
Tempo und Timing

Bei den Disziplinen selbst ist meist eine ruhige Hand und ein exaktes Timing erforderlich. Gerade beim Skifliegen kostet einen jede unüberlegte Bewegung wertvolle Meter zur Goldmedaille. Wirklich schnelles Schütteln von Wii-Fernbedienung und Nunchuk ist nur bei bestimmten Disziplinen und nur zu einem bestimmten Zeitpunkt notwendig. Das Anschieben beim Fahren des Viererbobs ist ein derartiges Beispiel. Außer beim Eiskunstlaufen, bei dem zum richtigen Zeitpunkt die richtige Bewegung ausgeführt werden muss, setzen alle Disziplinen dabei übrigens auf der ein oder anderen Art auf Geschwindigkeit, die man entweder aufbauen oder halten muss. Eben diese Kombination ist gerade beim Shorttrack und Biathlon der Schlüssel zum Sieg und damit zum Erhalt einer Medaille. Medaillen und Rekorde können übrigens im umfangreichen Statistikbereich von „Winter Sports 2010: The Great Tournament eingesehen werden.
Mehrspielermodus: Offline und Online
„Winter Sports 2010: The Great Tournament“ kann sowohl offline gegen einen Freund als auch online gegen drei Freunden oder unbekannte Gegner gespielt werden. Offline entwickelten sich die Wintersportarten zu knallharten Wettkämpfen, die für den einen oder anderen Lacher sorgten. Dabei musste man je nach Sportart entweder direkt gegeneinander oder hintereinander antreten. Online dürfen zu den einzelnen Disziplinen sogar vier menschliche Kontrahenten antreten
Grafik und Sound
Optisch kann sich „Winter Sports 2010: The Great Tournament“ durchaus sehen lassen. Die Sportler wirken lebendig und keinesfalls plastisch und auch die Spielwelt, wie die schneebedeckten Berge und der kalte, lange Eiskanal, wurden gut auf die Wii transportiert. Ab und an merkt man der Wii allerdings an, dass sie mit der Grafik überfordert ist und man sieht einige grafische Fehler, beispielsweise sich vor dem Snowboard Cross aufbauende Waldflächen an Bergen. Akustisch fährt man eine bewusst weniger aufdringliche Note, was sehr gut zum restlichen Spiel passt.
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