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Animal Crossing: New Horizons

Animal Crossing: New Horizons + Video-Preview

Man kennt das: Das Wetter ist nicht mehr aushaltbar, politische Fragwürdigkeiten durchziehen die tägliche Berichterstattung und übertriebene Panik macht sich aufgrund eines Virus breit. Was kommt da gelegener als ein Kurztrip auf eine Insel, die einem all das vergessen lässt – auf eine Insel, die idyllischer kaum sein kann. Nintendo drückte uns hierfür kürzlich ein Ticket in die Hand, das uns für einige Zeit neue Horizonte eröffnete: Wir durften für knappe zwei Stunden „Animal Crossing: New Horizons“ anspielen. Wieso dieser Kurzurlaub lieber ein ganzes Sabbatjahr hätte sein sollen, klärt unser Reisebericht.

Während unserer Spielzeit konnten wir insgesamt drei Speicherstände anspielen, um einen möglichst guten Querschnitt der ersten Inselwochen zu bekommen. Während der erste Spielstand ganz zu Beginn des Inselabenteuers einsetzt, können wir im zweiten Spielstand bereits unser eigenes Haus bewundern, während der dritte Spielstand vor allem die neue Landschaftsumgestaltung im Fokus hat. Aber nun der Reihe nach.

„Alles stabil?! Lang nich‘ mehr geschnackt!“

Unsere ersten Minuten auf der „Bellview“ getauften Insel verbringen wir mit dem bereits angelegten Charakter Lindsey. Wir verschaffen uns einen Eindruck von unserem Zelt, was immerhin bereits ein Feldbett, eine Gaslampe, ein Radio und sogar einen kleinen Käfig für einen gefangenen Käfer bietet. Während der Erkundung der Außenwelt fällt zuallererst die neue Minikartenfunktion ins Auge. Diese wird standardmäßig beim Laufen aus- und beim Stillstehen wieder eingeblendet. Da wir aber zunächst jede Orientierung gebrauchen können schalten wir diese Option aus und lassen uns die Minikarte ständig einblenden. Gehen wir in die vergrößerte Ansicht, bekommen wir einen guten Überblick über alle Bewohner und die wichtigsten Anlaufpunkte wie zum Beispiel die Nookzentrale, die auch gleich unser Interesse weckt.

Aus der Nintendo Direct-Präsentation zu „Animal Crossing: New Horizons“ wissen wir, dass sich hier die Werkbank versteckt und so probieren wir diese gleich aus, aber nicht ohne vorher von Tom Nook dezent daraufhin gewiesen zu werden die ausstehenden Umzugsgebühren zu begleichen. Man sieht, er ist der gute alte Nook, wie eh und je.

Das Prozedere an der Werkbank gestaltet sich wunderbar einfach. Um etwas bauen zu können, wählt man aus einer der zahlreichen Anleitungen etwas aus. Hier sieht man dann welche Ressourcen benötigt werden. Für den von uns bevorzugten Sprungstab, der uns zukünftig über Flüsse bringen soll, wird Weichholz benötigt. Der Auftrag ist somit klar und wir ziehen los, um mit unserer, im Übrigen nicht ewig haltenden, Axt eben dieses zu schlagen. Insgesamt können wir beim Abholzen drei Arten ausmachen: Holz, weiches Holz und hartes Holz. Beackert man einen Baum, fallen bis zu drei Holzeinheiten ab, meistens eben gemischt aus den erwähnten Sorten. Nachdem wir alles zusammen haben, verläuft der eigentliche Bauprozess in einer niedlichen Animation und unser Objekt der Begierde liegt endlich in unseren Händen.

Da das Ganze süchtig macht und wir ohnehin auf unserer Erkundung etwas Blinkendes unter der Erde gesehen haben, bauen wir natürlich als nächstes eine Schaufel und finden 1000 Sternis, die wir direkt wieder einbuddeln, um den alt bekannten Geldbaum pflanzen zu können. Danach gehen wir eine Runde Angeln und ziehen einen Karpfen an Land, den wir sogleich dem noch sporadischem Museum von Eugen stiften. Und nun noch schnell zu Bodo, dem fröhlichem Vogel bei „Dodo Airlines“ am Flughafen. Hier könnten wir in der finalen Version Mehrspielerpartien starten, in der Vorabversion schreiben wir uns immerhin eine Postkarte an unser Zukunfts-Ich im Jahr 2032. Ach das fühlt sich einfach wie Zuhause an – und das nach gerademal 25 Minuten Spielzeit!

Nachts im Museum?

Während uns der erste Spielstand so wohlig empfangen hat, versetzt uns der zweitgeladene in bloßes Staunen. Schnurstracks geht es in unsere nun „richtige“ Behausung in Form eines Hauses, samt Wohn- und Schlafbereich. Dort angekommen strotzt es nur so von lieblichen Details. Unser Anwesen ist geschmückt mit einer Welcome-Fußmatte, kleinen Bonsaibäumen, einer Obstschale, im TV läuft eine Kochsendung und auf dem Küchentisch brodelt eine warme Suppe im Topf. Blumen ergänzen das Arrangement, was schon jetzt erahnen lässt, was in diesem Spiel noch alles möglich sein wird. Allein das Besuchen und Betrachten der Nachbarshäuser und der von Freunden wird ein Highlight für sich werden.

Neben dem bloßen Betrachten seiner eigenen Bude, lässt sich natürlich jederzeit alles anpassen. Möbel kann man direkt hin- und herschieben oder via Menü haargenau platzieren. An der Werkbank lassen sie sich zudem individualisieren oder gänzlich neue schaffen. So färben wir einen grünen Nachttisch tiefschwarz und platzieren ihn neben den schwarzen Rosen vor unser Haus. Etwas unkonventionell, aber das geniale ist doch, dass sich Möbel nun überall platzieren lassen. Zu guter Letzt basteln wir noch eine Orangenuhr und hängen sie umgehend an unsere Wand. Übrigens: Zum Werkeln muss man nicht immer zum ollen Nook, die mobile Werkbank neben unserem Haus ist frei platzierbar und macht auch so einiges möglich.

Pflicht ist für uns natürlich auch der Besuch im Museum, das bereits in der Direct-Ausgabe für Furore sorgte. Und heiliger K.K. Slider, ist das schön dort! Neben zahlreichen Arten wie den Haien, Seepferdchen und Co. Verblüffte uns vor allem die Größe allein des Aquariumbereichs. Da gibt es Bullaugen, durch die unsere Lindsey durch blinzelt, begehbare Röhren und hübsch angelegte Becken mit Korallen und mehr. Hinzu kommt noch ein Flügel mit Fossilien und einer mit Faltern und wer weiß, was später noch folgen wird.

Meilen machen

Das Inventar umfasst insgesamt 20 Plätze, wobei drei Birnen oder 20 Weichhölzer jeweils nur einen Slot einnehmen. Alles was man zu viel hat kann man in der Krimskramskiste bei Nook zwischenlagern, wo unterdessen auch Dinge landen, die ein Besucher ausgräbt oder findet. Selbstverständlich kann man Gegenstände auch einfach überall ablegen.

Auf das neue Meilenprogramm haben wir natürlich auch einen Blick geworfen. Dieses können wir, wie übrigens auch die Bauanleitungen, über das Nookphone aufrufen. Hier finden sich dann diverse Challenges, die mit einer, drei oder gar fünf Etappen versehen sind. Zum Beispiel besitzen wir bereits einen Sticker in der Kategorie „Vermöbelt“, in der es darum geht, Möbel in seinem Haus zu platzieren. Andere Aufgaben heißen Fotofreund, Insektenjäger, Meistergärtner oder Angellegende. Seid versichert: Die Liste ist ziemlich lang und dürfte einiges an Motivation und Aufgabenreichtum bieten.

Hoch hinaus

„Animal Crossing: New Horizons“ bietet erstmals auch vertikale Anordnungen, sprich Erhöhungen im Gelände. Jene lassen sich mithilfe einer Leiter erklimmen und so zugänglich machen. Spielstand drei hat uns jedoch auch die Baugenehmigung gegeben, um die Landschaft zu verändern. So lassen sich recht schnell Erhebungen aber auch Vertiefungen, die dann mit Wasser gefüllt sind, erschaffen. Wir bauen also kurzerhand einen kleinen See, erschaffen einen Übergang an einem Fluss oder errichten eine Anhöhe hinter unserem Haus. Zwar konnten wir jene Techniken nur kurz ausprobieren, aber wir sind uns jetzt schon sicher, dass sie in Sachen Gestaltungsmöglichkeiten ein neues Kapitel in der „Animal Crossing“-Reihe eröffnen wird.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Ersteindruck & Fazit

Nicht einmal zwei Stunden haben wir mit „Animal Crossing: New Horizons“ verbracht und würden am liebsten direkt den Jahresurlaub auf unserer Insel verbringen. All die Details, die hübsch in Szene gesetzten Umgebungen, Charaktere sowie Häuser und Einrichtungen haben es uns schon jetzt angetan. Wir können von dieser Gelassenheit & Harmonie, die dieses Spiel versprüht, nur schweren Herzens ablassen und besitzen ehrliche Vorfreude auf den 20. März 2020.

Bisher gibt es drei Kommentare

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  • Avatar von Naska
    Naska 08.03.2020, 14:42
    Seiht doch nett aus und macht Lust auf mehr.
    Bin am überlegen ob ich es sogar Tag 1 kaufen sollte ><....
    PS: 2032 ist in 12 Jahren nicht 22 :X.
  • Avatar von Link1
    Link1 06.03.2020, 11:14
    Bin auch schon ganz heiß drauf.
  • Avatar von Franzi
    Franzi 06.03.2020, 09:51
    Danke für das tolle Video, hach, ich freu mich schon Nur noch 2 Wochen