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Bleed (eShop)

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Bleed (eShop)

Seit knapp fünf Jahren kann man sich bereits auf anderen Konsolen durch die Pixel-Horden aus „Bleed” schießen. Das Run ‘n‘ Gun steht jetzt auf Switch bereit und wir haben uns für euch angeschaut, was das Spiel auch heute noch taugt.

Helden-Massaker

Um die sieben Level miteinander zu verbinden, gibt es rund um „Bleed” noch eine Geschichte. Die Protagonistin Wryn möchte zum größten Held der Videospiel-Geschichte werden. Dafür tötet sie auf ihrer Reise die bisherigen Helden der Welt. Die Story ist eine Parodie typischer Videospiel-Geschichten und hält auch immer wieder kleinere Easter Eggs parat. Sie ist nichts Besonderes, unterhält aber für den knapp ein- bis zweistündigen Durchlauf der Level.

Trance-Schießerei

Das Gameplay steht aber natürlich im Vordergrund und ist der Punkt, für den man sich „Bleed” kauft. Dabei ist es ganz simpel und schnell erklärt. In typischer Run ‘n‘ Gun-Manier läuft man von einer Seite zur anderen und kann dabei mit dem rechten Analogstick schießen. Um die Beweglichkeit etwas zu erhöhen, kann man dann noch einen dreifachen Sprung machen sowie die Zeit kurz verlangsamen. Zusammen ergibt sich dadurch ein Spiel, in dem man sich in eine Art Trance schießen und laufen kann. Sobald man gar nicht mehr darüber nachdenkt, was man machen muss, sondern es einfach macht, hat „Bleed” sein Ziel beim Spieler erreicht. Bis dahin wird es aber kein leichter Weg sein, denn der Game Over-Screen wird bereits auf Normal häufig anzutreffen sein. Im Vordergrund steht zudem die Highscore-Jagd. Die Punktezahl ist davon abhängig, wie schnell man die Gegner hintereinander abschießt, ohne getroffen zu werden, denn nur dann geht der Multiplikator auch in die Höhe. Das unterstreicht weiter den benötigten Skill.

Freischaltbares 

Damit man über die sieben Level hinweg auch noch mehr Fortschritt hat, gibt es einen Laden, den man außerhalb der Level betreten kann. In diesem können neue Waffen sowie Upgrades für Leben, Bullet Time und mehr erworben werden. Diese helfen dann zumindest zu einem gewissen Grad, das Spiel besser zu erlernen, und die Waffen können viele Situationen vereinfachen, aber Skill steht weiterhin an höchster Stelle. Ferner kann man auch noch andere Charaktere freischalten, indem man Herausforderungen schafft, wie zum Beispiel den Story-Modus auf verschiedenen Schwierigkeitsgraden durchzuspielen. Die Charaktere unterscheiden sich untereinander vor allem durch die Art, wie man die Bullet Time sowie die Waffen verwenden kann. Im Grunde sind die drei Extra-Charaktere schlechter als Wryn, bringen aber ihre ganz eigenen Herausforderungen mit sich.

Herausfordernd

Die erkauften Upgrades und Waffen helfen zwar schon im Story-Modus, aber wenn man diesen erst einmal durch hat, eröffnet das Spiel seine weiteren Modi, die letztlich die großen Herausforderungen sind. Da wäre zunächst der Arcade-Modus. In diesem muss man alle sieben Level mit nur einem Leben an einem Stück schaffen. Das ist enorm schwierig und wird selbst auf Einfach die meisten Spieler an ihre Grenzen zwingen. Wer seine Herausforderungen individuell anpassen möchte, der kann gegen die vielen, zahlreichen Bosse in mehreren Arenen antreten. Dabei kann man bis zu drei gleichzeitig auswählen, wodurch die Kämpfe enorm anspruchsvoll werden und der Bildschirm nur so explodiert vor dem Kugelgewitter. Umso schöner, dass die Umsetzung sehr gut geworden ist und sowohl im TV als auch am Handheld-Modus stets flüssig läuft. Lediglich für den Coop-Modus kann man nicht einfach jedem Spieler einen Joy-Con geben, sondern muss mindestens zwei volle Controller zur Hand haben.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

„Bleed” ist auch einige Jahre später immer noch ein guter Vertreter des Genres. Sieht man einmal über den kurzen Story-Modus hinweg und konzentriert sich nur auf das Gameplay, bekommt man ein sehr forderndes aber auch gut spielbares Run ‘n‘ Gun-Spiel geboten. Ob das einen lang genug fesseln kann, muss man letzten Endes aber für sich selbst entscheiden.

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