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Donkey Kong Jet Race

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Donkey Kong Jet Race

Spätestens seit Donkey Kong Country für das SNES dürfte den meisten Spielern der Affe Donkey Kong bekannt sein. Hat dieser doch schon zuvor mit Mario sein Debüt gefeiert und mittlerweile eine ganze Reihe von eigenen Spielen mit einer eigenen Familie. Auch in dem neusten Spiel des Affenoberhauptes ist seine Familie vertreten. Doch diesmal wird nicht freudig drauf los gehüpft, sondern durch die Luft geflogen. Affen und fliegen? Hört sich wirklich seltsam an und deswegen haben wir einmal überprüft, ob die Affensippe Überflieger im Spielebereich sind, oder ob sie nicht besser doch auf dem Boden geblieben wären.

Aus Alt wird Neu!


Ehemals für den guten alten Gamecube geplant, wurde Donkey Kong: Jet Race von der sterbenden, auf die neue Konsole verfrachtet. Statt Konga-Kontrollern, wie Anfangs vorgesehen, müssen nun Nunchuk und Wii-Mote herhalten. Eine Story gibt es dennoch nicht und wir beginnen direkt mit dem Spiel.
Als erstes wäre da natürlich der „Grand Prix“-Modus, in welchen man auf drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden versuchen kann den Pokal der fünf verschiedenen Cups zu ergattern. Diese unterscheiden sich in der Anzahl der Strecken, welche sich leider teilweise wiederholen oder sehr ähnlich sind.
Als weitere Modi gibt es die Einzelrennen, das Zeitrennen, das Freie Rennen und Candys Missionen. Die ersten drei Modi sind eigentlich selbsterklärend und auch der Titel Candys Missionen spricht für sich selbst. Hier gibt es einfach verschiedene Missionen zu erledigen, wie 100 Bananen in einer gewissen Zeit auf der Strecke zu sammeln oder eine bestimmte Anzahl an Gegnern mit Fässern treffen.
Der Multiplayermodus ist direkt durch den „Grand Prix“- und den Einzelrennen-Modus implementiert, welche mit bis zu vier Mitspielern bestritten werden können. Leider begrenzt sich die Anzahl der CPU-Gegner beim Grand Prix plötzlich auf zwei, was den Spielspaß bei nur einem anderen menschlichen Mitspieler enorm in die Tiefe reißt. Zum Umfang gibt es sonst auch nichts mehr zu erwähnen.

Controller schüttel dich…


…, denn nur so wirst du ins Ziel gelangen. Geflogen wird mit der Wii-Mote und dem Nunchuk. Durch asymmetrisches Auf- und Ab bewegen der beiden Controller beschleunigt man seine Bongo-Jetpacks, bis angezeigt wird, dass man die Spitzengeschwindigkeit erreicht hat. In diesem Fall kann mit dem Geschüttel aufgehört werden und man muss sich nur noch auf die Flugbahn konzentrieren. Die Spielfiguren fliegen zwar in jedem Fall auf bestimmten Flugbahnen und können somit nie von der Strecke abkommen, aber dennoch kann man Kurven enger nehmen oder Hindernissen ausweichen. Dies tut man durch schütteln des Nunchuk um nach links zu fliegen und durch schütteln der Wii-Mote um nach rechts zu fliegen. Sollte einmal das Bedürfnis aufkommen springen zu müssen, so kann man dieses durch gleichzeitiges Bewegen beider Controller befriedigen.
Als Rennspiel aus dem Hause Nintendo fehlen auch hier natürlich keine Items und diese werden mit dem B-Knopf eingesetzt. Außerdem hat man noch die Chance bestimmte Fässer oder Gegner mit dem A-Knopf aus der Luft zu schlagen oder nach 50 eingesammelten Bananen einen kleinen Boost - Affenzahn genannt - durch Gedrückthalten des Analogsticks einzusetzen.
Spielerisch ist deutlich zu merken, dass dieses Spiel nicht für die Wii geplant war. Man hat teilweise das Gefühl, dass man in den Kurven eigentlich gar nicht lenken kann. Beim Beschleunigen hat man oftmals fast keine Kontrolle über Richtung oder Flughöhe und es kann vorkommen, dass man mehrmals hintereinander in Hindernisse fährt und einfach nicht von der Stelle kommt. Die Items können auch nicht überzeugen, da man eigentlich gar nicht sieht wen und ob man überhaupt jemanden damit getroffen hat. Die Schadenfreude wie bei Mario Kart bleibt völlig auf der Strecke.

Was bleibt?


Grafisch ist Donkey Kong: Jet Race auch keins der mehr gewünschten Grafiküberfliegern. Zwar sind die Farben schön bunt und es sieht auch alles ganz nett aus, aber mehr als Gamecubeniveau wird einem nicht geboten. Die Musik geht von alten, bekannten und tollen Stücken über Stücke, die man nicht mal richtig wahrnimmt. Die Soundeffekte bringen auch nichts Neues oder Überraschendes mit sich.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Entweder es ist zu leicht oder es ist stellenweise einfach nur ärgerlich, wenn man nicht mehr von der Stelle kommt. Selbst mit Freunden kommt einfach nicht richtig Spaß auf, da das ständige Beschleunigen für ein Rennspiel einfach zu anstrengend ist und auf Dauer nervt. Alle Fans von Fun-Racern sollten lieber direkt zu Excite Truck greifen oder auf Mario Kart für die Wii warten. Dies wird nicht nur hübscher und umfangreicher, sondern bietet auch einen Onlinemodus.

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