Afrika in Nöten
Die schöne Wildnis Afrikas ist nur noch ein Schatten dessen, was sie einmal war. Tollten einst die verschiedensten Tiere durch die Gebiete, sind diese mittlerweile ohne Kräfte, leblos und ohne Motivation. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die sengende Hitze viele der lebensnotwendigen Wasserpfützen und Seen komplett zum Austrocknen gebracht hat. Mit der Hilfe des Spielers, in Form eines weißen Handschuhs, sollen Wasser und Lebensfreude zurück ins Land gespült werden.
Von Zebras, Löwen und Nilpferden
Um das afrikanische Ökosystem wieder auf Trab zu bringen, greift man auf die Hinweise der Totempfähle zurück. Diese sind in jedem Areal platziert und erklären genau, was die Gegend benötigt, um in alter Stärke zu erstrahlen. Am rechten oberen Bildschirmrand sieht man dazu eine Energie-Anzeige, die mit positiver Kraft gefüllt werden muss. Dazu kann man sich beispielsweise ein Zebra schnappen und es bis zum Umfallen streicheln. Dadurch strahlt es Freude und Zufriedenheit aus, die in Form grüner Smilies in die Energie fließen. Erst wenn die vorgegebene Anzahl an Punkten eingesammelt wurde, kann man zum nächsten Areal fortschreiten.
Die Aufgabenarten sind dabei um einiges abwechslungsreicher als bei „SimAnimals Afrika“ auf dem Nintendo DS. Zwar muss man auch hier zunächst das jeweilige Tier durch Knuddeln zum eigenen Freund machen, in der Wii-Fassung kann man allerdings das Lebewesen danach direkt steuern und dessen Fähigkeiten nutzen. Sind also ausgetrocknete Pfützen in der aktuellen Landschaft vorhanden, freundet man sich kurzerhand mit einem Nilpferd an, steuert es zur trockenen Stelle und gräbt, bis erneut Wasser zu sehen ist. Beim Trommeln schüttelt man Wiimote und Nunchuk im richtigen Augenblick, um Blumensymbole einzusammeln, während das Ringwerfen selbsterklärend ist.
Minispiele und Abzeichen
Manche Fähigkeiten werden hingegen nicht durch einfaches Streicheln, sondern durch das Absolvieren zweier Minispiele eingeheimst. Beim ersten handelt es sich um das Trommelspiel, bei dem die Kamera das Tier im Profil zeigt. Von der linken Seite des Bildschirms kommen daraufhin verschiedenfarbige Blumen angeflattert, die man mittels Wiimote- und Nunchuk-Bewegungen einfängt. Das zweite Spiel dreht sich ausschließlich um das Werfen von Ringen, die dann beispielsweise der Elefant einsammelt.
Für besonders gute Leistungen mit den Tieren wird der Spieler zudem mit Abzeichen prämiert. Glänzte man nun beim Umgang mit Zebras, erhält man die Plakette und freundet sich im weiteren Spiel noch schneller mit den gestreiften Vierbeinern an. Somit wird das langwierige Anfreunden der DS-Version verkürzt und artet nicht mehr in nervigen Streichelmarathons aus. Das Streicheln an sich ist ohnehin spaßiger, da man zunächst die richtige Stelle auf dem Tier finden und es teilweise auch drehen muss.
Technik
Die Grafik des Spiels ist wie gehabt dem Stil des Vorgängers nachempfunden. Die Figuren haben dementsprechend nur eine äußerst simple Textur spendiert bekommen und sind vereinfacht dargestellt. Durch die kindlichen Modelle werden deshalb gezielt junge Spieler angesprochen, denen die farbig-variierten Umgebungen ebenso gefallen werden. Der Ton tut sein übriges und hält sich wie auf dem Nintendo DS etwas zurück. Auf der Wii machen die Melodien dafür mehr her und lassen teilweise sogar den Fuß mitwippen. Der afrikanische Touch wurde weiterhin beibehalten.
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