Alles beim Alten
Die Story hat sich im Gegensatz zum letzten Ableger etwas geändert, denn es besteht keine direkte Bedrohung mehr durch irgendeinen Bösewicht. Das einzige Problem, gegen das die Säuger ankämpfen müssen ist die eigene Faulheit, die Bananenfresssucht und die in der Kombination entstehende Fettleibigkeit. Jam, der neue Affe im Bunde, hat dieses Problem erkannt und muntert seine Artgenossen zu sportlichen Aktivitäten auf. Dazu gibt es nun auch die Wii Balance Board-Unterstützung, welche sogar bei Benutzung die verbrauchten Kalorien in einer Fantasieeinheit zählt. Zur körperlichen Ertüchtigung stehen dann wieder diverse Kurse in verschiedenen Welten zur Verfügung, die geschafft werden wollen. Dabei ist das Ziel immer dasselbe: Erreiche das Ende des Parcours.
![Bild](https://www.nintendo-online.de/upload/images/2010/03/17/i_19412.jpg)
Diesen Parcours muss man bei „Super Monkey Ball: Step & Roll“ mit Hilfe eines in einer Kugel gefangenen Affen überwinden. Dabei hat man selbst allerdings nur die Kontrolle über die Strecke, welche man durch Gewichtsverlagerungen oder die Bewegung des Controllers bewegen kann. Der Affe rollt mit seiner Kugel stets in die entsprechende Richtung. Die Schwierigkeit ist dabei natürlich die Umgebung, welche nicht nur Abgründe, sondern auch Hindernisse zu bieten hat und zudem eine kontinuierlich herunter tickende Uhr.
Zwei und mehr
Sollte man einmal nicht alleine vor dem Fernsehapparat hocken, bietet sich der Koop-Modus an, bei welchem ein zweiter Spieler Schützenhilfe leisten kann. Genauer gesagt werden in diesem Modus die Strecken mit noch mehr Gegenständen gefüllt und der Partner muss diese mittels eines eingeblendeten Fadenkreuzes abschießen und somit den Weg für Spieler1 bahnen. Spielt man übrigens mit dem Balance Board, gibt es weniger Hindernisse, um den Schwierigkeitsgrad nicht zu sehr in die Höhe zu treiben.
![Bild](https://www.nintendo-online.de/upload/images/2010/03/17/i_19410.jpg)
Hocken nun aber sogar noch mehr Freunde im eigenen Wohnzimmer, wird es Zeit, die Multiplayer-Minigames auszupacken. Diese 21 Spielchen für zwei bis vier Leute sind von Anfang an alle verfügbar und laden somit direkt zu einer Party ein. Schon bei den Vorgängern waren diese sehr beliebt und auch jetzt sind viele der Minispiele lustig. Allerdings gibt es nicht wirklich etwas Neues zu bestaunen. Vom Springseil, über Snowboarden, bis hin zum Hürdenlauf und Luftkissenschlacht war alles schon einmal irgendwo vertreten und die Umsetzung selbst ist auch nicht überwältigend. Gerade bei „Affenziel“, wo man mit dem Affen durch die Luft segelt und auf einer Zielscheibe landen muss, vermisst man alternative Level, statt immer nur das einzig Verfügbare spielen zu müssen. So ist die Affenraserei eine nette Dreingabe, aber vollends überzeugen kann sie leider nicht.
Balance Board und Wii-Fernbedienung
Die Steuerung des Primatenspiels geht in Ordnung. Mit der Wii-Fernbedienung lassen sich sowohl die Minispiele als auch der Hauptmodus ordentlich steuern und auch mit dem Balance Board kommt man mit etwas Übung zurecht. Dennoch ist es auf diese Art und Weise immer ein bisschen schwieriger und fordert jede Menge Körperbeherrschung. Bei den Multiplayer-Modi wird öfters zudem der Nunchuk gebraucht und sollte somit im Wohnzimmer auffindbar sein.
![Bild](https://www.nintendo-online.de/upload/images/2010/03/17/i_19405.jpg)
Grafisch hat sich bei „Super Monkey Ball: Step & Roll“ im Vergleich zum Vorgänger nichts getan. Es bleibt bunt, es bleibt undetailliert, es bleibt zweckmäßig. Dafür läuft es zumindest flüssig und wer nichts gegen kitschige und überzeichnete Affen mit einem sehr speziellen Humor hat, findet daran auch nichts Anstößiges. Die Musik und Soundsamples sind ebenso nichts für Jedermann, da sie direkt auf die Schiene der verrückten Affen aufspringen und der bunten Grafik in nichts nachstehen.
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