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Batman: The Brave and the Bold

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Batman: The Brave and the Bold

„Die Tapferen und die Verwegenen“ beziehungsweise „The Brave and the Bold“ ist eigentlich eine DC-Comicreihe, die zwischen 1955 und 1983 in den USA erschien. Doch seit Ende 2008 gibt es die Abenteuer von Batman und seinen Freunden auch als Zeichentrickserie. Zu eben dieser Zeichentrickserie ist nun ein Videospiel für die Wii entwickelt worden. Wie sich der dunkle Rächer auf den Straßen von Gotham City schlägt, wollen wir nun überprüfen.

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Gut gegen Böse


„Batman: The Brave and the Bold“ ist ein klassisches zweidimensionales Abenteuerspiel, welches aus mehreren Episoden mit unterschiedlichen Fällen und natürlich auch Bösewichten, wie Two-Face und Catwoman, besteht. Man selbst schlüpft in die Rollen von Batman und Robin und macht sich alleine oder mit einem Freund daran, zuerst die kleinen Schergen zu besiegen und dann auch dem Treiben der Bösewichte ein Ende zu setzen. Dabei lassen Batman und Robin die Fäuste sprechen, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten. Neben normalen Schlag- und Trittangriffen können sie Gegner auch Werfen, Erdstöße ausführen, durch die Luft wirbeln und zahlreiche Gadgets, wie die Batarangs oder ferngesteuerte Sprengladungen, einsetzen. Beide zaubern ihre ganz eigenen Gadgets aus dem Sack, um ihre Feinde auf Abstand zu halten.

Unterstützung aus der zweiten Reihe


Nach und nach gesellen sich übrigens noch Hawkman, ein Mitglied der Justice Society of America mit Schwingen und einem riesigen Streitkolben aus Nth-Metall, Blue Beetle, ein Teenager in einem außerirdischen, blauen Skarabäusanzug, und Guy Gardner, ein Mitglied der Green Laterns Corps, einer elitären, intergalaktischen Polizeitruppe. Nicht spielbar, aber zur Hilfe kann man sogenannte Jump-in-Helden rufen. Sie erscheinen kurzzeitig und helfen einem in schier ausweglosen Situationen. Green Arrow lässt beispielsweise einen Pfeilregen auf die Feinde herab, Plastic Man vernichtet alle Gegner mit einem gigantischen biegsamen Hammer und Red Tornado entfesselt einen mächtigen Tornado. Welchen der zig Jump-in-Helden man als Unterstützung zur Verfügung haben möchte, muss man allerdings vor einer Episode von „Batman: The Brave and the Bold“ auswählen.

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Unterstützung aus der fünften Dimension


Die vielen Charaktere sind das ganz große Plus des Abenteuers, denn dadurch kommt eine richtig atmosphärisches Spielen zustande. So läuft und schwingt man mit einem der fünf Helden alleine oder mit einem Freund durch die Episoden, besiegt abwechslungsreiche Gegner und trifft immer wieder alte Freunde und Feinde. Wildcat und Bat-Mite sind zwei Charaktere der ersten Sorte. Der Weltklasse-Schwergewichtsboxer Wildcat bringt einem zu Beginn des Abenteuers die Steuerungsgrundlagen bei, das Wesen der fünften Dimension Bat-Mite wartet im Abenteuer mit so manchem Tipp auf einen. Natürlich kann man in den Episoden auch Geld einsammeln, was man für Upgrades der Gadgets der fünf Superhelden eintauscht. Wer die Nintendo DS-Version des Spiels hat, kann übrigens den besagten Bat-Mite auch über den kleinen Handheld auf die Wii bringen beziehungsweise die Kontrolle übernehmen. Vor, zwischen und nach den Episoden bekommt man immer wieder kurze Ausschnitte aus der Zeichentrickserie gezeigt, die einen auf den nächsten Fall von Batman und seinen Freunden einstimmen.

Grafik und Sound


„Batman: The Brave and the Bold“ hält sich sowohl optisch als auch akustisch nah an der Zeichentrickserie. Der Grafikstil der neuen Batman-Serie mag zwar Geschmackssache sein, immerhin scheinen die neuen Zeichentrickserien etwas überzeichnet und gröber zu sein als in den 90er Jahren, allerdings wurde er wirklich gelungen umgesetzt. Nur eine leichte Unschärfe ist zu erkennen. Die deutsche Sprachausgabe ist richtig klasse, einzig die Tatsache, dass sich einige Sprüche zu häufig wiederholen fällt negativ ins Gewicht.

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Fazit & Wertung

„Batman: The Brave and the Bold“ ist ein lustiges aber einfach gestricktes Abenteuer für einen oder zwei Spieler. Die in Episoden ablaufenden kleinen Geschichten, die zahlreichen spielbaren und unterstützenden Charaktere und die vielen Angriffsmanöver machen einfach Spaß, auch wenn das Spiel das Prädikat wertvoll bestimmt nicht erhält. Wer einfach mit einem Freund durch Gotham City, Science Island und weitere Welten wandeln und kurzweiligen, unkomplizierten Spaß möchte, macht mit einem Kauf sicher nichts verkehrt.

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