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Winter Sports 2011: Go for Gold

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Winter Sports 2010: Go for Gold

Mit Schnee und Eis hat der Winter Europa in diesen Tagen im Griff. Nun kann man entweder Snowboard, Ski oder Schlittschuhe anschnallen und sich in die weiße Pracht stürzen oder zu Hause ganz gemütlich vor dem Fernseher das die Protagonisten von „Winter Sports 2010: Go for Gold“ erledigen lassen. Wir haben uns für die zweite Alternative entschieden und die 2011er-Version des Wintersportspiels unter die Lupe genommen.

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9x Wintersport


Mit Viererbob, Snowboard Cross, Shorttrack, Biathlon, Ski Alpin Freeride, Ski Alpin Abfahrt, Skifliegen, Eiskunstlaufen und Schneemobil stehen insgesamt neun winterliche Disziplinen auf dem Plan. Über den Spielmodus Schneller Cup ist es möglich aus acht Wettkämpfen, bestehend aus einer handvoll Disziplinen, zu wählen. Debutant Cup, On Fire Cup, Crystal Cup, Skull Cup, Flame Cup, Fab Five Cup, Destination Cup und Eigener Cup stehen zur Auswahl bereit. Während die Disziplinen in den ersten sieben Wettkämpfen vorgegeben sind, kann man sich im letzten Wettkampf einen individuellen Wettkampfplan aus maximal vierzehn Disziplinen anlegen, wobei sich bei einer Existenz von neun Disziplinen dabei natürlich auch eine Mehrfachauswahl einer beziehungsweise mehrerer Disziplinen ergibt.

Herausforderung


Bei den Herausforderungen werden einem 44 Aufgaben gestellt die man lösen muss, um dafür zusätzliche Karrierepunkte und -Upgrades, neue Wettkämpfe und Strecken sowie alternative Tageszeiten zu erhalten. Die Herausforderungsauswahl ist dabei wabenförmig wie bei einem Fortschrittsbaum aufgebaut, wodurch eine neue Herausforderung erst anwählbar ist, wenn man eine daran angrenzende Herausforderung erfolgreich bestanden hat. Ein Beispiel für eine derartige Herausforderung wäre beispielsweise beim Schneemobil das Erreichen der Ziels vor den Konkurrenten.

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Karriere


Wettkämpfe findet man auch im Karrieremodus, wobei von den insgesamt 16 vorhandenen Wettkämpfen zu Beginn nur derer fünf zur Auswahl stehen. Siege in Disziplinen und Cups bringen einem Erfahrungspunkte, die man zur Verbesserung des eigenen Talents in einer Disziplin oder dem Erwerb von neuen Ausrüstungsgegenständen eintauscht. Nur wer am Ende eines Wettkampfes auch Sieger der Gesamtwertung ist, schaltet auch weitere Wettkämpfe frei. Wer sich in den Disziplinen als fairer Sportsmann beweist und nicht rempelt, bekommt Fairplay-Streifen. Durch diese Fairplay-Streifen steigt das eigene Adrenalin schneller an und der eigene Sportler beziehungsweise die eigene Sportlerin nimmt zusätzlich Tempo auf.

Tempo und Timing


Bei den Disziplinen selbst ist meist eine ruhige Hand und ein exaktes Timing erforderlich. Gerade beim Skifliegen kostet einen jede unüberlegte Bewegung wertvolle Meter zur Goldmedaille. Wirklich schnelles Schütteln von Wii-Fernbedienung und Nunchuk ist nur bei bestimmten Disziplinen und nur zu einem bestimmten Zeitpunkt notwendig. Das Anschieben beim Fahren des Viererbobs ist ein derartiges Beispiel. Außer beim Eiskunstlaufen, bei dem zum richtigen Zeitpunkt die richtige Bewegung ausgeführt werden muss, setzen alle Disziplinen dabei übrigens auf die eine oder andere Art auf Geschwindigkeit, die man entweder aufbauen oder halten muss. Eben diese Kombination ist gerade beim Shorttrack und Biathlon der Schlüssel zum Sieg und damit zum Erhalt einer Medaille. Medaillen und Rekorde können übrigens im umfangreichen Statistikbereich von „Winter Sports 2010: Go for Gold“ eingesehen werden. Wer möchte kann auch auf das Wii Balance Board steigen und sein Können „on Board“ ausprobieren.

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Mehrspielermodus: Offline und Online


„Winter Sports 2010: Go for Gold“ kann sowohl offline gegen einen Freund als auch online gegen drei Freunde oder unbekannte Gegner gespielt werden. Offline entwickelten sich die Wintersportarten zu knallharten Wettkämpfen, die für den einen oder anderen Lacher sorgten. Dabei musste man je nach Sportart entweder direkt gegeneinander oder hintereinander antreten. Online dürfen zu den einzelnen Disziplinen sogar vier menschliche Kontrahenten antreten. Die Spielvarianten reichen von den normalen Wettkämpfen über Geschwindigkeitswettkämpfe bis hin zum Kampf um Flaggen. Die beste Zeit innerhalb eines bestimmten Zwischenabschnitts ist bei Herrschaft für den Sieg entscheidend und beim Münzkampf muss man die meisten Münzen auf der Strecke einsammeln. Nicht alle Spielvarianten können allerdings in allen Disziplinen bestritten werden, so ist beispielsweise der Kampf um die Flagge nur im Snowboard Cross, Biathlon, Ski Alpin Freeride und Schneemobil verfügbar.

Grafik und Sound


Grafisch macht „Winter Sports 2010: Go for Gold“ wieder eine durchaus ansehnliche Figur. Insgesamt hat man wirklich das Gefühl, dass die Spielreihe von Jahr zu Jahr grafisch noch ein klein wenig zulegen kann. Die Sportler wirken lebendig und plastisch und auch die Spielwelt, wie die schneebedeckten Berge und der kalte, lange Eiskanal, wurden gut auf die Wii transportiert. Die kleineren grafischen Schnitzer, wie beispielweise ab und an erkennbare Übergänge zwischen Wald und Bergen, wurden auf ein Minimum reduziert. Auch akustisch hat man sich für die 2011er-Version mächtig ins Zeug gelegt und präsentiert stimmungsvolle Melodien und Kommentatoren.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

„Winter Sports 2010: Go for Gold“ ist wirklich ein gelungenes und realistisches Wintersportspiel für die Wii. Die Veränderungen zum erfolgreichen Vorgänger „Winter Sports 2010: The Great Tournament“ sind zwar nur minimal, allerdings durchaus sinnvoll. Vor allem die neue Disziplin Schneemobil weiß zu gefallen, grafische und steuerungstechnische Verbesserungen fallen allerdings erst bei genauerem hinsehen auf. Ein spannender Karrieremodus und ein langfristig unterhaltender Herausforderungsmodus sorgen dafür, dass die etwas geringe Anzahl an Disziplinen nicht großartig ins Gewicht fällt. Die Spielbarkeit der einzelnen Disziplinen ist durchaus gelungen. Durch eine volle Online-Unterstützung ist es zudem möglich, auch online gegen bis zu drei Freunde anzutreten, was einem Offline leider verwehrt bleibt.

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