Von Nordamerika nach Afrika
Die Geschichte in „Cabela's Dangerous Hunts 2011“ handelt von der Rainsford-Familie, die mit drei Mannen absolut besessen von der Jagd ist. Dabei erlebt der Spieler die Ereignisse auf den Reisen in Nordamerika und Afrika. Während der Safari in Afrika wollen sie wilden und wütenden Tieren an den Leib, werden aber schon bald selbst zu den Gejagten. Somit sieht man sich schon schnell in größter Not und rückt nicht nur gegen kleine Kaninchen zur Wehr, sondern gegen gefährliche Bären und Löwen, die deutlich genug von den Rainsfords haben.
Der Storymodus spannt die Handlung über zwölf Missionen, durch die man sich mit reichlich Geschick kämpfen muss. Entgegen der Erwartungen wird man allerdings nicht wie auf Schienen durch die Areale geführt, sondern steuert wie in einem gewöhnlichen Ego-Shooter mit dem Analogstick des Nunchuks. Dadurch erlangt man aber nicht nur mehr Freiheit, sondern erntet auch eine ordentliche Menge an Frust.
Eins, zwei oder drei?
Das Spiel bietet ganze drei Steuerungmodi, die insgesamt solide umgesetzt wurden. Im Kaufpreis enthalten ist der so genannte Top Shot Elite-Controller. Dabei handelt es sich um nichts Geringeres als ein Plastik-Gewehr, das in den Farben Weiß, Grau, Schwarz und Orange gehalten wurde. Nach etwas Ausprobieren sind Wii-Fernbedienung und Nunchuk im Gehäuse verstaut und der Spaß kann beginnen.
Des Weiteren kann ebenfalls der Wii Zapper zu Hilfe gerufen werden. Bei beiden Gewehr-Imitaten kommt aber der erwähnte Frust auf, denn die Steuerung im Raum funktioniert selbst nach einiger Eingewöhnungszeit nie hundertprozentig zufriedenstellend. Gerade mit einem großen Plastikschießeiesen in der Hand kann man sich nicht problemlos und komfortabel auf dem Bildschirm drehen. Somit ziehen sich die Kontrollprobleme wie ein roter Faden durch das Spiel und man ist trotz des schicken Gewehrs mit der normalen Steuerung ohne Attrappe besser beraten.
Spaß am Schießstand
Hat man von den durchaus langen Storymissionen die Nase voll, kann man sich am Schießstand-Modus austoben. Hierbei setzten die Entwickler derweil auf eine On-Rails-Steuerung, der Weg des Protagonisten wird also vom Spiel vollautomatisch übernommen und man kann sich voll und ganz auf das Zielen konzentrieren. Dadurch wird der Spielspaß auch sichtlich nach oben geschraubt, da der größte Feind des Spielers, die Steuerung, nicht mehr zur Last fällt.
Im Schießstand erkundet man abermals unzählige Areale und kann ergänzend dazu einige Power-Ups einsammeln. Dadurch wird zum Beispiel die Zeit zehn Sekunden lang verlangsamt, die Gesundheit des Spielers wiederhergestellt oder das Zielen durch leuchtende Tiere erleichtert. Ferner können in diesem Modus zwei Personen gegeneinander antreten oder bis zu vier Freunde gemeinsam auf die Jagd gehen.
Technik
Mit der Präsentation kann „Cabela's Dangerous Hunts 2011“ definitiv punkten. Zwar merkt man dem Spiel an, dass an zahlreichen Ecken und Kanten gespart werden musste, das Gesamtbild macht aber trotz des fehlenden Feinschliffs eine nette Figur. Hinzu kommt die überzeugende Synchronisation, die gepaart mit der Hintergrundmusik für eine überzeugende Atmosphäre sorgen kann.
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