Abenteuer in Alaska
Bei „Remington Dangerous Animals“ werden 19 Jagdreviere in den Bergen und Wäldern von Alaska, darunter die Schwarzen Klippen, der Gefrorene Wals und der Indigo See, besucht. Insgesamt 20 Tierarten, darunter Elche, Vielfrasse, Wölfe und Bären, können in den Gebieten geschossen werden. Für jeden Abschuss gibt es Punkte, die von Tierart zu Tierart variieren. Schwarzbären oder Elche bringen einem beispielsweise mehr Punkte als Truthähne oder Enten ein, da mehr Kugeln benötigt werden, um zu sie zu töten. Am Ende eines Jagdausflugs bekommt man je nach erreichter Punktzahl eine Medaille in Bronze, Silber oder Gold verliehen. Man benötigt mindestens eine Bronzemedaille, um zum nächsten Jagdrevier zu kommen. Serien ohne Fehlschüsse bringen einem wesentlich mehr Punkte ein, da man für jeden Treffer in Serie Bonuspunkte erhält. Auch für Weit-, Kopf- und Blattschüsse bekommt man mehr Punkte. Blattschüsse sind tödliche Rumpftreffer, bei denen man Herz oder Lunge des jeweiligen Tier getroffen hat. Einige der Tiere haben zudem (Gold-)Nuggets umgehängt, die einem noch einmal zusätzliche Punkte bringen. Allerdings muss man bei der Jagd auch darauf achten, dass Weibchen zu keinem Zeitpunkt geschossen werden dürfen. Trophäen kann man zusätzlich für eine bestimmte Anzahl an getöteten Tier, wie 50 Grizzlybären, gewinnen.
Auf der Jagd
Bei der Jagd nimmt der Jäger zwar grundsätzlich einen festen Platz im jeweiligen Jagdrevier ein, welcher sich beispielsweise am Rand eines Waldes oder am Ufer eines Flusses befindet, bewegt sich aber ab und an automatisch zu einem anderen Platz, um neue Beute vor die Flinte zu bekommen. Ab dem Beginn der Jagd kommen die Wildtiere unregelmäßig in die Sicht des Jägers und können von diesem, vorausgesetzt er hat das notwendige Zielwasser getrunken, abgeschossen werden. Einige der Tiere sind beim ersten Schuss in ihrer Nähe aufgeschreckt, andere Tiere gehen zum Angriff über. Dann ist schnelles Handeln gefragt, denn auch ein Jäger hat nicht unendlich Lebensenergie. Eine erfolgreiche Jagd beruht immer auf der richtigen Wahl der Waffen. Fünf Waffen kann man auf jeden Jagdausflug mitnehmen, die sich in die Kategorien Gewehre, Auto-Gewehre, Handfeuerwaffen, Flinten und Bogen unterteilen lassen. Gewehre haben eine hohe Durchschlagskraft, Auto-Gewehre eine hohe Schussgeschwindigkeit, Flinten sind für nahe Ziele und Gruppen von Tieren geeignet, Bogen zum Jagen von Fischen und Handfeuerwaffen für Fälle, in denen man sich schnell verteidigen muss und das Nachladen einer anderen Waffe zu lange dauern würde. Die Waffen stehen in der eigenen Jagdhütte und werden sich im Laufe der Jagdausflüge verbessern beziehungsweise werden durch bessere Waffen ersetzt. Grundsätzlich unterscheiden sich dabei alle Waffen in die Bereiche Fernschaden, Nahschaden, Feuergeschwindigkeit, Magazingröße und Zielfernrohr-Zoom.
Bonusgegenstände
Natürlich gibt es auch wieder jede Menge Bonusgegenstände, die einem einen kurzzeitigen Vorteil, wie einen stärkeren Schuss, eine schnelle Nachladegeschwindigkeit, eine bessere Panzerung, eine Schnellfeuerfunktion, ein erweitertes Magazin, einen zusätzlichen Punktebonus und die Wiley-Sicht, verschaffen. Letztere ist eine besondere Sicht, mit der die Zeit verlangsamt wird und ein zusätzlicher Bonus und eine bessere Zoomfunktion aktiviert werden. Die Wiley-Sicht kann durch neue Sonnenbrillen, die man sich bei den Jagdausflügen verdienen kann, verbessert werden. „Remington Dangerous Animals“ kann von vier menschlichen Spielern gemeinsam oder gegeneinander bestritten werden. Gemeinsam hat dann allerdings nicht jeder seine eigene Lebensanzeige, sondern man teilt sich eine, wodurch die Jagdausflüge nicht zu einfach werden. Das gemeinsame Abschneiden wird in der Offline-Bestenliste gespeichert und kann auch in eine Online-Bestenliste übertragen werden.
Technik
Die Grafik von „Remington Dangerous Animals“ stammt aus einer längst vergessenen Konsolengeneration. Sie ist trist, öde und einfach komplett veraltet. Gerade die Darstellung der Landschaftsbilder hinkt hinter dem grafischen Standard der Wii meilenweit hinterher. Sie mögen zwar durchaus abwechslungsreich sein, aber dafür würde man nicht einmal mehr sein Nintendo 64 herausholen. Der Sound mit den Klängen aus der Natur wirkt leider immer noch nicht wirklich authentisch. „Remington Dangerous Animals“ kommt mit einem weißen Jagdgewehr in den Handel. Die Waffe besteht aus zwei Elementen aus Hartplastik, die anhand der beiliegenden Bedienung kinderleicht zusammengesetzt werden können. Auch Wiimote und Nunchuk bekommt man spätestens beim zweiten Einsetzen ohne Probleme in das Jagdgewehr gesetzt. Einen durchaus positiven Eindruck macht übrigens die Qualität der Peripherie. Gerade in Bezug auf Stabilität und Verarbeitung kann man nur eine positive Aussage treffen.
Bisher gibt es sechs Kommentare
Das würde ich nichtmal spielen wollen, wenn ich 5€ Bonus dazu bekäme.
Wem es Spass macht, soll es spielen.
Ich weiß, hört sich geschmacklos an, ist es auch wie das Spiel selbst und die Waffenlobby in Amiland - oder?
Liest man sich nur die ersten Abschnitte des Reviews durch, könnte man meinen das Spiel bekommt gleich 7-8 Punkte^^
Das sollte jetzt nicht negativ gedeutet werden, sondern positiv, weil bei so einem Spiel nur schlechtes schreiben würde