Jedes „Mario Kart“-Spiel hat beständige Neuerungen in die Serie eingebracht – zuletzt etwa „Mario Kart Wii“ mit Bikes und Stunts, Teil 7 mit Unterwasser- und Flugabschnitten sowie Kartzusammenstellung, und „Mario Kart 8“ fügte dem Ganzen die schwindelerregenden Anti-Schwerkraft-Abschnitte hinzu. Blicken wir nun ein paar Ableger zurück – auf „Mario Kart 64“, den zweiten Teil. Er führte die Serie in die dritte Dimension, ist der erste Auftritt des berüchtigten Blauen Panzers, und noch mehr. Jetzt ist „Mario Kart 64“ für die Virtual Console der Wii U wiederveröffentlicht worden.
Eine andere Art „Mario Kart“
Fast 20 Jahre nach seiner Veröffentlichung können wir „Mario Kart 64“ bescheinigen, dass es ganz gut gealtert ist. Zum Spielprinzip der Reihe gibt es nicht viel zu sagen, und alles, wodurch es sich auszeichnet, ist hier bereits präsent. Die Steuerung und die Kollisionserkennung wirken zwar mitunter ziemlich grob, das Driftsystem ist gewöhnungsbedürftig, dafür fühlt sich das Spiel bemerkenswert flott, spannend und einfach unmittelbar an. Ob es sich besser oder schlechter steuert als das perfektionierte „Mario Kart 8“, lässt sich nicht sagen – denn „Mario Kart 64“ spielt sich wie ein reinrassiger und simpler Arcade-Fun-Racer, wohingegen der neueste Teil der Reihe ein ganz anderes Fahr- und Spielgefühl bietet.
Auch die Grafik hat sich sehr gut gehalten. Während die Umgebungen in Polygonen berechnet werden, sind Fahrer, Items und manche Hindernisse auffällig pixeligen Sprites. Der Grund dafür ist natürlich die niedrige Rechenleistung des N64; es war einfach nicht möglich, auch noch die Karts und Fahrer in Echtzeit zu berechnen. Dafür läuft das Spiel mit einer herrlich flüssigen Bildrate. Nett sind auch die Soundeffekte und Ausrufe der acht Fahrer, wobei Wario hier auffälligerweise die heutige Stimme von Waluigi hat.
Grand-Prix-Modus
Die 16 Strecken des Spiels sind thematisch wie spielerisch abwechslungsreich und spaßig gestaltet. Jüngere Spieler werden die meisten der Strecken und Arenen bereits als Retro-Pisten aus neueren Serienablegern kennen. Das spricht für die Zeitlosigkeit der Streckendesigns, und auch die begleitenden Melodien überzeugen durch Ohrwurmcharakter. Ein Manko ist jedoch, dass manche Strecken außerordentlich lang sind – besonders die berüchtigte Rainbow Road, auf der man im „Mario Kart 8“-Remake aus gutem Grunde nur noch eine statt drei Runden fährt.
Im Grand-Prix-Modus tritt der Spieler gegen sieben computergesteuerte Gegner an. Nintendo hat dabei bewusst eine Gummiband-KI eingesetzt, damit alle Fahrer stets möglichst nah beieinander sind, was die Rennen spannender und fairer gestalten soll. Angesichts der simplen arcade-lastigen Natur des Spiels sei dies den Entwicklern verziehen. – Wie dem auch sei, um zum nächsten Rennen zu gelangen, ist mindestens der vierte Platz zu erreichen. Am Ende eines aus vier Strecken bestehenden Cups wartet die traditionelle Siegerehrung. Ferner gibt es drei wählbare Motorklassen, die die Schwierigkeitsgrade darstellen.
Multiplayer und Zeitfahren
Sein größtes Spielspaßpotenzial entfaltet „Mario Kart 64“ im lokalen Multiplayer mit bis zu vier Spielern – im Grand-Prix oder aber im separaten Wettkampf-Modus. Letzterer bleibt Solisten bedauerlicherweise vorenthalten. Jene können dafür im Zeitrennen allein gegen die Uhr antreten. Allerdings lassen sich in der Virtual-Console-Version die Geistdaten aus diesem Modus nicht speichern. Im Originalspiel war dafür nämlich ein Controller Pak erforderlich, und offenbar hat Nintendo die Neuveröffentlichung nicht entsprechend umprogrammiert.
Bisher gibt es 39 Kommentare
Smash Bros sollte eigentlich überall mind eine Wertungsstufe über dem PlayStation Prügler stehen . da ich im beat em up genre aber nicht zu Hause bin kann und möchte ich nicht ins Detail gehen
hätte nicht gedacht das CTR sooo gut ist ist leider an mir vorbei gegangenfahren :´(
https://www.youtube.com/watch?v=zkh0NCRaB1M
warum kooperieren Mario Kart und Rocket League eigentlich nicht ? wäre doch eine win win situation ... vllt zum NX Launch
Dachte das ich was die Steuerung von Mario Kart 64 angeht überhaupt nicht mehr klar komme (seit der Kindheit nicht mehr gespielt), aber bin dann doch schnell wieder reingekommen. Driften geht aber gar nicht bei mir. Da komm ich ohne viel besser um die Kurven.
Vielleicht versuch ich mich später mal am 100 und 150ccm. Hab es vor paar Tagen mit 50 erstmal langsam angehen lassen ^^
Zu viert lokal, bis heute konnte nichts dem Battle-Mode in MK64 das Wasser reichen. Skyscraper...herrlich.
Einige Strecken sind Zeitlos, kein Wunder das sie gerne in den neuen Teilen remasterd/ wiederverwendet werden.
Ebenfalls änderte sich hier der Titelscreen nach dem ersten druchspielen.
Ich glaube, ich stöpsle mal wieder meinen N64 an den Fernseher
Wii U Controllerleitfaden
Erledigt sich aber bei der VC version von alleine
Warum sollte daran besser sein? Allein schon dir kabelgebundenen Controller.
Ich find Super Mario Kart auch besser aber zu viert ist MK64 immernoch besser als Wii
Wow .. habt wohl nichts anderes zutun, was ?!
Zum einen weil es ein Konsolenspiel ist und auf der Wii U mehr Sinn macht. Auch wenn Nintendo diese „Regel“ selbst gebrochen hat, indem GBA und DS Spiele auf der Wii U veröffentlicht wurden. Aber das kann man noch nachvollziehen. Ein altes Konsolenspiel mit lokalem Mehrspieler 1:1 übernehmen, würde auf 'nem Handheld aber nicht funktionieren.
Hinzu kommt, dass der 3DS tatsächlich zu schwach ist und wohl nie ein N64 Spiel zu Gesicht bekommen wird.