Nach den Erfolgen von „Bravely Default“ in Europa ist es nicht allzu verwunderlich, dass der Nachfolger „Bravely Second: End Layer“ ebenfalls hierzulande veröffentlicht wird. Während sich Rollenspielfans noch bis zum 26. Februar gedulden müssen, haben wir schon einmal in die japanische Version des Titels geblickt und möchten euch unsere ersten Eindrücke mitteilen.
Zweieinhalb Jahre später
Die Geschichte in „Bravely Second“ stellt eine direkte Fortsetzung des ersten Teils dar, sie ereignet sich zweieinhalb Jahre nach dem Ende von „Bravely Default“. Agnès Oblige ist seither das Oberhaupt der Religion in Luxendarc, womit sie ein weiteres Mal in das Visier sämtlicher Böswilligen rückt. Entsprechend wird man anfangs in der Rolle von Agnès’ Bodyguard Yew Geneolgia Zeuge von ihrer Entführung. Als pflichtbewusster Diener stellt Yew im Anschluss ein Team zusammen, das zunächst aus Nikolai Nikolanikov und Janne Angard besteht, um das Oberhaupt der Crystal Orthodoxie zu retten. Yews Reise führt den Spieler wieder durch die Luxendarc-Region, in der er auch die restlichen Charaktere des Vorgängers noch treffen wird, die allesamt wichtig für die Handlung des Nachfolgers sind.
Erkunden und Experimentieren
Das Gameplay funktioniert auch in diesem Teil fast genauso wie schon beim Original. Auf der Karte werden die nächsten Ziele gelb markiert, sodass der Spieler auf der großen Oberwelt oder in dicht bevölkerte Städten nicht die Orientierung verliert. Erfreulich ist, dass neben den Hauptmissionen einige Nebenmissionen existieren, denen Motivierte nachgehen können.
Die Kämpfe gestalten sich ebenfalls nach dem bekannten Schema. Mit bis zu vier Charakteren zieht man in die Konfrontation und kann mit jedem einzelnen dann angreifen, eine Fähigkeit einsetzen oder über Default eine Runde aussetzen und dabei in die Verteidigung gehen. Genauso ist es möglich, über Brave in einer Runde mehrmals anzugreifen, wofür man die nächsten Runden aber aussetzen muss, falls man über Default keine ausgesetzten Runden angesammelt hat.
Das Prinzip um Brave und Default ist weiterhin sehr interessant, da beide bemerkenswert zur Kampfstrategie beitragen können. Das Hauptaugenmerk liegt allerdings auf den Fähigkeiten, die man über das Erhöhen der eigenen Jobklasse erweitern kann. Die Auswahl an Jobs, die man wieder größtenteils nach Bosskämpfen erwirbt, ist auch in „Bravely Second“ groß und lädt sehr zum Experimentieren ein, da jeder Charakter jedem Job nachgehen kann.
Technik
In der Grafik unterscheidet sich der Titel kaum von „Bravely Default“ und präsentiert sich in einem identischen Stil. Die Charaktermodelle im niedlichen Chibi-Stil dürften sicherlich nicht jeden Rollenspielfan ansprechen. Andererseits sehen die Landschaften und die großen Städtebilder einfach atemberaubend aus, zumal der 3D-Effekt gut zur Geltung kommt.
Der Soundtrack stammt dieses Mal nicht von Revo, dem Komponisten von Sound Horizon, sondern von Ryo aus der japanischen Band Supercell. Der Wechsel wird Fans des Vorgängers aber nicht verärgern, da sich sämtliche Musikstücke der Atmosphäre des Spiels unterordnen. Außerdem schaffen es auch einige Soundtracks aus „Bravely Default“ in den Nachfolger, sodass man einen Hauch von Nostalgie für diese noch junge Reihe verspürt.
Bisher gibt es fünf Kommentare
Ich freu mich auf jeden Fall drauf.