Geschichte
Die Earth Defense Force hat mithilfe einer Zeitmaschine zuerst einen Kundschafter und einige Zeit später ein Sonderkommando in die Zukunft entsandt, um Wissen über mögliche Gefahren für die Menschheit zu sammeln. Zu beiden Aufklärungsmissionen hat man allerdings den Kontakt verloren. Kurzer Hand wird beschlossen Duke Nukem in die Zukunft zu schicken, die Situation zu sondieren, mögliche Gefahren zu eliminieren und sofern möglich den Kundschafter und das Sonderkommando zurückzubringen. Als der blonde Muskelberg in der Zukunft ankommt herrschen Chaos und Zerstörung. Zum Glück hat er seinen goldenen Revolver dabei…
Hail to the King, baby!
…und so wird man direkt mit in eine Invasion mit einer handvoll schwer bewaffneter Schweinesoldaten geworfen, die man zunächst wie in jedem x-beliebigen zweidimensionalen Side-Scroller über den Haufen schießt. Wer nun allerdings denkt, er würde ein neues „Duke Nukem Advance“ vor sich haben, wird schnell eines Besseren belehrt. Kurzer Hand nimmt man eine der Schrotflinten eines Gegners auf schleicht sich an die nächste Ecke und erschießt den nächsten Gegner, der sich in der Gasse befindet. Diesen künstlich erschaffenen 3D-Effekt wird man in den folgenden Stunden noch häufig antreffen. Natürlich gibt sich der Retter der Zukunft auch damit nicht zufrieden und rettet auf seiner Suche nach den vermissten Truppen der Earth Defense Force und Fusionszellen für die Zeitmaschine auch noch ein Haufen gefangener Damen. Dafür begibt er sich auch schon mal im Abwasserkanäle oder auf die Dächer von Häusern. Dabei wird natürlich jedes Klischee erfüllt, wie beispielsweise der Bauschacht unter dem örtlichen Stripladen.
Damn, I‘m good!
Sammelt man unterwegs Waffen ein, kann man sie natürlich auch direkt gegen die immer gleichen Gegner einsetzen. Die Waffen werden dabei über den Touchscreen ausgewählt beziehungsweise ausgetauscht. Eine Ausnahme bilden die Granaten, die man jederzeit bei entsprechendem Vorrat einsetzen kann und das Scharfschützengewehr. Wenn man ein Scharfschützengewehr gefunden hat, wechselt das Spielgeschehen in den Scharfschützenmodus und nun muss man eine bestimmte Anzahl an Gegner durch gezieltes Feuern erledigen, bevor diese einen aufs Korn nehmen können. Auch beim Fund eines Raketenrucksacks wechselt die Kameraperspektive und man nimmt große Techbots wie in vertikalen Shoot‘em Ups in die Mangel. Nur in regelmäßig stattfindenden Endgegnerkämpfen wechselt die Kamera schlussendlich in die First-Person-Shooter Perspektive, aus der man den Invasoren am Besten ihre Grenzen aufzeigen kann. Ansonsten bleibt das altbewährte Spielkonzept aus schießen, Babes retten und Schlüsselkarten finden das Gleiche wie in den Anfängen. Großer Pluspunkt ist übrigens der Zweispieler-Kooperationsmodus, der das etwas eintönige Spielkonzept etwas auffrischt. Allerdings werden dafür zwei Spielmodule benötigt.
Grafik und Sound
Zu wenig Abwechslung in der Wahl der Locations kann man Apogee Software zwar nicht vorwerfen, immerhin reicht die Palette von der amerikanischen Großstadt bis zu den ägyptischen Pyramiden, aber die grafische Qualität kann nur bedingt überzeugen. Duke Nukem selbst sieht man die Jahre seit der Ankündigung 2008 auf der E³ deutlich an. Mit aktuellen Spielen für den Nintendo DS kann die Grafik aber nicht mithalten. Zu wenig Details, kleine aber erkennbare Grafikfehler und etwas verwaschene Locations stehen auf dem Plan. Dafür bekommt man eine feine englische Sprachausgabe mit allerhand Sprüchen des blonden Muskelpaketes und der zu befreienden Damen. Auch die futuristisch-düsteren Klänge passen zum neuen Spiel des Retters der Welt.
Bisher gibt es einen Kommentar