
Vom 13. bis zum 16. Juni wird wieder die E3 stattfinden. Nicht nur in digitaler Form, sondern auch in den Hallen des Los Angeles Convention Centers. Doch die werden nicht so gut gefüllt sein wie noch vor einigen Jahren. So hat Microsoft zwar bereits eine Veranstaltung in Los Angeles für Juni bestätigt, doch wurde bei der Ankündigung die E3 nicht erwähnt. Und die anderen beiden großen Namen im Konsolenmarkt scheinen der Electronic Entertainment Expo ebenfalls fern zu bleiben.
IGN will erfahren haben, dass sowohl Nintendo als auch Sony dieses Jahr nicht vertreten sein werden. Sony hat sich bereits in den letzten Jahren von der E3 zurückgezogen, doch Nintendo war immerhin in den Hallen vertreten, auch wenn als Präsentation das hauseigene Direct-Format gewählt wurde.
Laut den Quellen von IGN soll der Grund dafür die anhaltende Frustration mit der Organisation des Events sein. Obwohl sich der Veranstalter Entertainment Software Association mit ReedPop, die zwei mal im Jahr erfolgreich die PAX veranstalten, zusammengetan hat, sei man nicht zufrieden. In den letzten drei Jahren sei die E3 bereits schlecht gehandhabt worden. Und zum jetzigen Zeitpunkt fehlten noch viele Informationen zur diesjährigen Veranstaltung, obwohl sie bereits in wenigen Monaten stattfinde. Es fehle noch das Verständnis dafür, wie die E3 aufgebaut sein soll.
Bisher gibt es zwölf Kommentare
Ist günstiger und man hat eher die Aufmerksamkeit der Kunden.
Wer irgendwie auffallen will, muss seine Ankündigungen schon vor der E3 selbst leaken. Weil das mittlerweile aber auch alle machen, gehen sogar diese Ankündigungs-Ankündigungs-Ankündigungen nur noch in der Masse unter.
aber Zeiten ändern sich und es ist der richtige Schritt zur Nee 3
hoffentlich macht Devolver ihre Show weiter
2. Habe ich letztes Jahr auch argumentiert. Nintendo hat sich trotzdem bis September in Schweigen gehüllt. Im "E3-Zeitraum" gab's nur ein Pokémon Presents und ein Xenoblade Direct. Bei Nintendo sollte man keine allzu großen Erwartungen zu haben.
Schön wäre es aber natürlich für die Menschen vor Ort, wenn man angekündigte Spiele anspielen könnte. Treten die besagten Größen aber nicht auf der E3 auf, werden sie wohl auch kaum Demos anfertigen. Das wiederum könnte übrigens dann auch der gamescom auf die Füße fallen. Dort gab es in den letzten Jahren, zum Beispiel bei Nintendo, häufig die E3 Demos abzuspielen.
Aber ich kann die Gründe, daran nicht mehr teilzunehmen, durchaus verstehen.
Warum sollen sich die Hersteller im heutigen Internet-Zeitalter noch diesem Konkurrenzdruck aussetzen? Was wurde doch früher unter den Fans darum gestritten, wie gut welcher Hersteller im Vergleich zu den anderen abgeliefert hat auf der PK. Das konnte teilweise bei schlechter Präsentation mit einem ordentlichen Image-Schaden einhergehen. Man erinnere sich nur an den Shitstorm rund um die Präsentation von "Nintendo Land".
Diesen Konkurrenzdruck und das Teilen der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit kann man inzwischen durch eigene Online-Präsentationen oder Vorstellungen heute ganz einfach vermeiden und spart dadurch meist sogar noch Kosten, s. "Nintendo Direct".
Schade für die E3 ist es trotzdem...