
EA hat am Samstag zum ersten Mal die Nintendo Switch-Version von FIFA 18 vorgestellt. Überraschenderweise wird das Spiel in weiten Teilen mit dem Spiel für PlayStation 4 und Xbox One übereinstimmen und kann auch technisch dank 60 fps und 1080p-Auflösung am Fernseher überzeugen. Allerdings gibt es auch den ein oder anderen Abstrich, wie beispielsweise der fehlende Story-Modus The Journey. In einem Interview mit Eurogamer gab Produzent Andrei Lazaresco nun genaueren Einblick in die Technik unter der Haube und weshalb bestimmte Inhalte fehlen.
... über die verwendete Engine
Für die Switch-Version von FIFA 18 habe man sich bewusst für eine angepasste Engine entschieden, die daher auch keinen Namen trägt. Auf diese Weise möchte man die einzigartigen Möglichkeiten der Konsole bestmöglich ausnutzen und in den Fokus stellen. Somit läuft FIFA 18 weder auf Basis der Frostbite Engine wie auf der PlayStation 4 oder Xbox One, noch auf der Ignite Engine, die bei Xbox 360 und PlayStation 3 zum Einsatz kam. Trotz der angepassten Engine müssen Spieler technisch keine großen Abstriche machen: FIFA 18 auf Switch nutzt Physical Based Rendering, wodurch Licht- und Reflexionseffekte realistischer wirken. Das Publikum und auch der Platz selbst werden in 3D gerendert.
Die Animationen lassen sich hingegen am besten mit denen aus FIFA 17 vergleichen, sofern ein Vergleich überhaupt möglich sei, so Lazaresco. Das gesamte Spiel sei auf der Switch individuell angepasst, sodass ein Vergleich sehr schwer sei. FIFA 18 auf Switch sei weder hochskaliert noch abgespeckt. Stattdessen müsse man das Spiel als komplett für die Plattform konzipiert betrachten.
Auch wenn es immer schwierig sei für eine neue Plattform zu entwickeln, habe Lazaresco das Gefühl, dass man eines der besten Spiele überhaupt für die Switch entwickelt habe.
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... über Ultimate Team auf Switch
Zum Großteil bietet FIFA 18 auf Switch die selben Modi wie auch auf den anderen Plattformen. Der einzige Modus der fehlt, ist der Story-Modus The Journey, da dieser auf der Frostbite-Engine basiert. Auch wenn der Modus fehle, sei man sich sicher, das beste portable FIFA-Spiel überhaupt entwickelt zu haben. Mit Ultimate Team sei zudem der beliebteste Spiel-Modus enthalten. Dieser funktioniert so wie auf den anderen Plattformen, wird aber nicht Teil der FUT Champions sein. Für FIFA 18 habe man sich auf den Standard-Umfang konzentriert. Man wolle die Umsetzung allmählich angehen und weitere Informationen bei der gamescom im August bekannt geben, so Lazaresco. Besonders reizend sei es sich auch unterwegs mit seiner Switch ins Internet verbinden zu können und beispielsweise seinen Klub oder Transfers zu verwalten.
... über den Vergleich zu den anderen Konsolen
Wenn es um die schwächere Optik und fehlenden Funktionen gehe, rät Lazaresco die Switch-Version gesondert zu betrachten. FIFA 18 sei auf der Switch einfach eine gänzlich andere Erfahrung als auf der PlayStation 4 oder Xbox One. Die Switch-Version richte sich gezielt an Personen, die FIFA unterwegs spielen wollen. In der Zukunft könnte sich die Switch-Version an die Vorlage annähern. Lazaresco wolle zwar keine Versprechungen machen, aber diese Möglichkeit auch nicht ausschließen. Zumindest technisch sei es möglich die Frostbite Engine auf der Switch zu nutzen. Die angepasste Engine sei aber für die Spielerfahrung die bessere Wahl gewesen. Die Switch sei technisch nicht mit der PlayStation 4 oder Xbox One vergleichbar, weshalb eine direkte Portierung nicht möglich ist. Für Lazaresco sei es am wichtigsten, dass die Switch-Version mit allerlei Funktionen und Inhalten gefüllt ist, die man auch unterwegs nutzen kann.
FIFA 18 erscheint am 29. September für PlayStation 4, Xbox One, PC und Nintendo Switch.
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