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Scram Kitty and his Buddy on Rails (eShop)

von

Jens Jordan

Mit Dr. Luigi“, „Unepic“ und „NES Remix 2“ fallen einem auf Anhieb direkt drei Spiele aus dem eShop ein, die allesamt in diesem Jahr erschienen und zudem mit einer 8er-Wertung aus unserem Testlabor gegangen sind. Die Liste der eShop-Spiele, die noch in diesem Jahr erscheinen und in ähnliche Wertungsregionen vordringen möchten, wird derweil immer länger. Mit dem Wii U-exklusiven „Scram Kitty and his Buddy on Rails“ schickt sich direkt der nächste Titel an, die eShop-Krone 2014 zu erringen.

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Geschichte

Der Kater Scram Kitty und alle anderen Katzen der Erde wurden von bösen Robo-Mäusen in ein Labor im Weltraum entführt. Die intelligenten Biester sind in einem misslungenen Experiment des Rats der Großen Wissenschaftler entstanden und versuchen nun die Erde zu erobern, wofür sie zuerst alle Katzen entführen mussten. Doch genau das kann man als bester Freund von Scram Kitty natürlich nicht zulassen. Kurzerhand macht man sich in das Weltraumlabor auf, um die finsteren Pläne der Robo-Mäuse zu durchkreuzen.

Mäuse an der Macht


„Scram Kitty and his Buddy on Rails“ ist eine Mischung aus Shoot’em Up und Jump'n'Run mit 360 Grad Bewegungsfreiheit. Mit einem Magnet-Spinboard, eine Art Skateboard, welches sich auf Schienen fortbewegt, fährt man manuell durch die einzelnen Levels mit der Aufgabe die entführten Katzen zurückzubringen. Die Schienen sind überall an Böden, Wänden und Decken angebracht. Durch Sprünge wechselt man zwischen den Schienen, wobei die goldene Regel zu beachten ist, dass man nach einem Sprung automatisch auf der Schiene landet, die dem höchsten Punkt im Sprung am Nächsten ist. Befindet man sich beispielsweise auf einer Bodenschiene und über einem verläuft eine Deckenschiene, würde ein Sprung dazu führen, dass man plötzlich an der Deckenschiene hängt und dort weiterfahren kann.




Was sich zunächst einfach anhört, wird in dem Moment knifflig, wenn man unter Zeitdruck durch die Spielwelten fährt, dabei von Wand zu Wand springt und gleichzeitig dabei ist sich angriffslustige Robo-Mäuse vom Hals zu halten. Zahlreiche Hindernisse befinden sich zudem in den 360-Grad-Spielwelten, die man geschickt umgehen beziehungsweise denen man geschickt ausweichen muss. Dazu kommt, neben der notwendigen Feuerkraft, auch der Feuersprung zum Einsatz. Wenn man in der Luft ein zweites Mal den Sprungknopf drückt, verwandelt sich das Magnet-Spinboard kurzzeitig in eine Art Feuerball. Damit kann man sich zum einen auch um größere Hindernisse bewegen, zum anderen aber auch rissige Wände einreißen oder sogar lästige Gegner ausschalten.

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Nachts sind alle Katzen grau!


Aber nun zur Hauptaufgabe von „Scram Kitty and his Buddy on Rails“: Vier Katzen verstecken sich in jedem Level, wobei unterschiedliche Aufgaben zu lösen sind, um sie tatsächlich zu befreien. Lazy Cats treiben sich immer am Levelausgang herum und werden automatisch eingesammelt, wenn man die jeweilige Spielwelt verlässt. Lucky Cats lassen sich dagegen nur blicken, wenn man zuvor alle 100 goldenen Pennys eines Levels eingesammelt hat. Scaredy Cats sind Katzen, die man unter Zeitdruck durch die Spielwelten jagen muss, und Black Cats tauchen erst auf, wenn man den starken Mäuse-Commander besiegt hat. Alle Katzenziele sind jederzeit in einem Level aktivierbar. Wahlweise kann natürlich auch der Versuch gestartet werden gleich alle Katzen in einem Level einzusammeln. Um im Abenteuermodus weitere Levels freizuschalten, ist immer eine gewisse Zahl an gesammelten Katzen notwendig. Das einfache Einsammeln von Lazy Cats reicht schon nach dem erfolgreichen Absolvieren der Einstiegslevel nicht mehr aus, um voran zu kommen. Einfach ist das Spiel nämlich nun wirklich nicht. Wirkliche „Scram Kitty and his Buddy on Rails“-Experten geben sich mit dem Abenteuermodus und der Suche nach allen Katzen allerdings nicht zufrieden, sondern werden sich im Herausforderungsmodus gegen die Zeit auf Katzenrettung begeben.

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Technik


„Scram Kitty and his Buddy on Rails“ hat sowohl optisch als auch akustisch einen gewissen Retro-Charme, der allerdings in eine moderne Verpackung gesteckt wurde. Das Spiel läuft trotz einer hohen Spielgeschwindigkeit und einem hohen Mäuseaufkommen in späteren Levels absolut flüssig und weiß mit einer ganzen Farbpalette zu überzeugen. Das Spiel selbst ist speziell für das Wii U-GamePad entworfen und funktioniert auf diesem einwandfrei, während der TV-Bildschirm vor allem für zuschauende Freunde angedacht ist. Die Musik passt wie die Faust auf’s Auge zum restlichen Spiel, wobei kleinere Soundsamples, wie die miauenden Katzen in Not, direkt auffallen.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Puddle” und „Knytt Underground“ haben es in den Jahren 2012 und 2013 an die Spitze meiner eShop-Neuerscheinungen geschafft und für dieses Jahr steht „Scram Kitty and his Buddy on Rails“ aktuell ganz oben. Die Grund dafür ist ein packendes Spielkonzept mit jeder Menge an (Sammel-) Herausforderungen in einer kunterbunte Aufmachung. Nicht zu unterschätzen ist allerdings der Schwierigkeitsgrad, der sehr schnell anzieht. Wahrlich wird der Platz an der Sonne aber nur von kurzer Dauer sein, wenn man einen Blick auf die eShop-Releaseliste, unter anderem mit „Swords & Soldiers II“, „Art of Balance“ und „Shantae: Half-Genie Hero“, wirft.

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